Peña wählte das brandneue Staatsoberhaupt

Santiago Peña gedenkt mit seiner Ehefrau Leticia Ocampos de Pea seines Triumphs bei den politischen Wahlen in Asuncion. Daniel Duarte/AFP

Der traditionelle Santiago Peña diente dazu, Prediger zu finanzieren. Derzeit möchte er als Präsident das finanzielle Wachstum der Nation vorantreiben.

In den letzten 76 Jahren hat die Partido Colorado nur eine politische Wahl in der südamerikanischen Nation verloren – und war auch von 2008 bis 2013 nicht an der Macht. Fünf Jahre zuvor hatte Alegre an Mario Abdo Benítez, den nach außen gerichteten Amtsinhaber, abgegeben. Abdo Benítez durfte aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht mehr kandidieren – dem Staatsoberhaupt steht nur eine Amtszeit zu.

Neben dem Staatsoberhaupt wurden neulich auch der US-Senat, die Abgeordnetenkammer und auch die Guvs gewählt. Nach Angaben der Auswahlbehörde hat sich die Veranstaltung in Colorado ebenfalls als erfolgreich im Parlament erwiesen.

Der Abgeordnete Efraín Alegre (60), der von zahlreichen Widerstandsfeiern gewählt wurde und in Umfragen auch damit zu tun hatte, kam auf 27,5 Prozent. Der Interessent Payo Cubas (61), der wie ein Zweifler des Systems aussah, belegte den 3. Platz, alle anderen Kandidaten lagen weit zurück.

Peña war Finanzprediger und wollte vor allem für das finanzielle Wachstum der Nation werben. Der Widerstandskandidat Alegre hatte tatsächlich versucht, mit Bestechungsvorwürfen gegen die Führung der herrschenden Partei Leute aufzutreiben.

Paraguay hat knapp 7 Millionen Einwohner und ist neben Bolivien der einzige Staat Südamerikas ohne Zugang zum Meer. Hauptexportgüter sind Rindfleisch, Soja und auch elektrische Energie. Während der Corona-Pandemie sind viele Impfgegner aus Deutschland nach Paraguay ausgewandert.

01.05.2023|aktualisiert am 01.05.2023 – 02:08 Uhr

Asunción – Die Aussicht auf das lang andauernde Gerichtsereignis hat tatsächlich die Regierungswahlen in Paraguay gewonnen. Santiago Peña (44) vom Traditionsturnier aus Colorado erreichte nach Auszählung fast aller Stimmen 42,8 Prozent der Stimmen, wie die landesweite Wahlbehörde neulich (Nachbarschaftszeit) bekannt gab.