„Lindner muss dem Strukturleistungsgesetz eigentlich nicht zugestimmt haben“

Nach den Behandlungsrichtlinien des Bundes kann er bei kostenwirksamen Entscheidungen von seinem Vetorecht Gebrauch machen. „Christian Lindner kann das am Mittwoch getan haben. Da die Auswirkungen dieser Wahl auf den Haushaltsplan der Regierung enorm sind, glaube ich, dass er es getan haben muss. Milliarden werden sicherlich exklusiven Häusern angeboten werden müssen, um diese Wahl mit einer Brechstange zu finanzieren.“ "

Der CDU-Chef schlägt den Geldprediger heftig ein. Für exklusive Häuser würden derzeit sicherlich Milliarden fällig, da er von seinem Vetorecht keinen Gebrauch gemacht habe.

Der CDU-Chef Friedrich Merz bei einer Konferenz im Deutschen Bundestag.imago

Ab 2024 soll jede neu errichtete Heizungsanlage nach Möglichkeit zu 65 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden. Dies ist geplant, um die Trennung von Gas- und auch Ölfeuerungen zu erklären. Nach dem Finanzierungsprinzip muss es für alle Bewohner von Wohneigentum eine Regelbeihilfe für den Austausch eines alten Fossils gegen ein fabrikneues klimafreundliches Heizgerät geben. Der Beihilfepreis soll einheitlich bei 30 Prozent liegen. Darüber hinaus müssen bei bestimmten Problemen zusätzliche Gebühren in Form von „Umweltbelohnungen“ anfallen. Eigentlich hatte Lindner bei der FDP-Veranstaltungssitzung am Freitag erklärt, der Entwurf sei „noch nicht das, was der Bundestag zwangsläufig festlegen muss“.

Aus Sicht von CDU-Chef Friedrich Merz muss der FDP-Vorsitzende Christian Lindner den Entwurf des Strukturleistungsgesetzes mit seinen Richtlinien zum Wohnungswärmetausch eigentlich nicht im Schrank genehmigt haben. „Der Bundesprediger des Geldes hat ein Werkzeug in der Hand, das er hätte nutzen können und aus meiner Sicht auch nutzen müssen“, sagte Merz in einer am Samstag von Deutschlandfunk Weekly veröffentlichten Sitzung.