20 islamistische Terroristen in Uganda festgenommen

Für den Angriff auf die High School in der Stadt Mpondwe nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo, bei dem vor allem Schulkinder getötet wurden, machen ugandische Behörden die mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündete ADF-Gruppe verantwortlich Samstag Nacht.

Die angegriffene Schule liegt weniger als zwei Kilometer von der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo entfernt, wo vor allem die ADF-Miliz aktiv ist. Der ursprünglich aus Uganda stammenden Gruppe wird seit den 1990er Jahren vorgeworfen, Tausende Zivilisten getötet zu haben. Als Rückzugsort nutzt sie den riesigen Virunga-Nationalpark, in dem seltene Tierarten wie der Berggorilla leben.

Einige Angehörige begruben am Montag ihre Toten. Andere warteten immer noch auf die Ergebnisse von DNA-Tests – einige Studenten wurden bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, nachdem die Angreifer das Wohnheim in Brand gesteckt hatten. Die Opfer wurden auch mit Macheten zerhackt oder erschossen. Nach Angaben der Behörden wurden noch 15 Personen, darunter vier Mädchen, vermisst.

Am Samstag kamen 42 Menschen ums Leben, darunter viele Schulkinder. Mehrere „Kollaborateure“ wurden inzwischen festgenommen.

An den Ermittlungen seien auch ein Lehrer und der Schulleiter beteiligt gewesen, sagte Polizeisprecher Fred Enanga. „Man muss uns auf einige Fragen Antworten geben“, fügte er hinzu. Enanga bestätigte, dass bei dem Angriff in der abgelegenen Gegend im Westen Ugandas 42 Menschen im Alter zwischen 12 und 95 Jahren getötet wurden, darunter 37 Schulkinder. Sechs Verletzte bleiben im Krankenhaus, fügte er hinzu. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, „wachsam zu bleiben und Hinweise (…) an die Sicherheitsbehörden zu geben“.

Die Särge zweier Opfer, einer Mutter und ihres Kindes, die von mutmaßlichen Rebellen getötet wurden, werden zu ihrer Beerdigung getragen. Hajarah Nalwadda/AP/dpa

Nach einem Schulmassaker im Westen Ugandas, bei dem 42 Menschen ums Leben kamen, wurden mehrere Verdächtige festgenommen. 20 „Kollaborateure“ der Islamistenmiliz Allied Democratic Forces (ADF) seien festgenommen worden, teilte die örtliche Polizei am Montag vor Journalisten mit.