Ein Mann und eine Frau liegen auf ihren Luftmatratzen. Die Gewässer in Deutschland sind fast immer von guter Qualität. Thomas Warnack/dpa
Für den Jahresbericht analysierte die in Kopenhagen ansässige EEA Daten aus dem Jahr 2022 zu 21.973 Gewässern in Europa, davon 2.292 in Deutschland. Der Bericht umfasst Badegewässer in den 27 EU-Ländern sowie Albanien und der Schweiz. Das Umweltamt untersuchte die Verschmutzung des Wassers durch Fäkalienbakterien, die beim Menschen zu Krankheiten führen können. Die EUA stellte fest, dass das Gesundheitsrisiko des Schwimmens in Seen, Flüssen und Küstengewässern in der Europäischen Union sehr begrenzt ist.
Um die Wasserqualität müssen sich die Deutschen keine Sorgen machen. Laut EU-Experten weisen die Badegewässer fast immer hervorragende Werte auf. Die Europäische Umweltagentur EEA bescheinigte in einem am Freitag veröffentlichten Bericht 90,2 Prozent der knapp 2.300 untersuchten deutschen Badeseen, Flüsse und Küstengewässer hervorragende Wasserbedingungen.
Damit liegt die Bundesrepublik Deutschland im europäischen Vergleich weiterhin im vorderen Mittelfeld, wenn es um die Wasserqualität geht. Zypern, Österreich, Griechenland und Kroatien schneiden am besten ab, gefolgt von Dänemark, Malta, Bulgarien, Rumänien – und Deutschland auf Platz neun. Im EU-Durchschnitt wurde die Badegewässerqualität von 85,7 Prozent der Gewässer als ausgezeichnet eingestuft, 95,9 Prozent erfüllten mindestens die EU-Mindeststandards.
Lediglich 14 der untersuchten deutschen Badestellen wurden von der EU-Behörde als ungenügend eingestuft, das ist der gleiche Wert wie im Vorjahr. Für solche Orte rät die EEA zu Badeverboten, Warnungen oder anderen Maßnahmen.
Einem aktuellen Bericht zufolge kann man hierzulande fast überall bedenkenlos baden, was die Wasserqualität betrifft – sie ist ausgezeichnet.