Verkehrskontrollkonflikt um Hausheizungsverordnung: SPD „frustriert“ von FDP

Der Gewerkschaftspartner lehnte den Einwand ab: Teile der SPD wollten offenbar umgehend „ein schrecklich ausgearbeitetes Gesetz“ beim Parlament erwirken, um von der Tatsache abzulenken, dass sie in der Vergangenheit selbst Unzulänglichkeiten getan hätten, behauptete FDP-Landtagsfraktionschef Christoph Meyer Deutsche Pressefirma. „Es liegt im Interesse jedes Einzelnen in dieser Union, ein gutes Gesetz vorzulegen, das Unternehmen und Einzelpersonen nicht verwirrt – auch wenn es etwas länger dauert.“

SPD-Legislativgruppenleiter Rolf Mützenich.Bernd von Jutrczenka/dpa

22.05.2023|aktualisiert am 22.05.2023 – 13:39 Uhr

Der Konflikt um die Hausheizungsverordnung geht weiter. Derzeit lässt die SPD ein letztes Wort fallen: Die FDP hat 24 Stunden Zeit, zuzustimmen.

Die FDP habe derzeit 24 Stunden Zeit, der ersten Prüfung des Gesetzes zuzustimmen, forderte Mützenich und führte weiter aus: „Die FDP muss die Möglichkeit haben, vertrauenswürdige Besetzungen im Deutschen Bundestag vorzunehmen. Das kann man nicht außerhalb des Parlaments tun. Wir bleiben drin.“ eine Union."

Die vorbereitete Hausheizungsverordnung löst weiterhin Konflikte in der Regulierungsunion aus. SPD-Landtagsfraktionschef Rolf Mützenich kritisierte das seiner Ansicht nach verhaltene Vorgehen des Gewerkschaftspartners FDP: „Das tut mir leid, das ärgert mich auch“, behauptete er am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Das erfordere nicht nur stundenlange Gespräche zwischen den Berufswechseln, „sondern irritiert auch die Teamleiter“.

Die Gewerkschaft wollte ursprünglich heute im Bundestag den Entwurf einer Verordnung über Strategien zum Austausch alter Öl- und Gasheizkraftwerke vorstellen. Die Freien Demokraten verschieben den Prozess und begründen dies auch mit den Unruhen im Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Umweltminister), die aus Sicht der Liberalen die Überlegungen zu dem Gesetz noch weiter erschweren.

SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken sprach sich gegen einen Überfall aus. „Wenn wir klimaneutral sein wollen, und das müssen wir auch, dann muss die Umstellung auf Hausheizung jetzt noch ehrgeiziger in Angriff genommen werden“, sagte Esken dem U-Bahn-Terminal Phoenix.

Nach dem derzeit vom Bundeskabinett vorgelegten Verordnungsentwurf muss ab 2024 jeder frisch aufgestellte Ofen mit 65 Prozent Ökostrom betrieben werden. Dies muss sich auf alle Eigentümer beziehen, die etwa das 80. Lebensjahr vollendet haben. Vorhandene Öl- und Gasheizungen können weiterhin betrieben werden, beschädigte können jedoch repariert werden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums soll der Übergang durch Finanzierung gesellschaftlich unterstützt werden – die Angaben dazu sind jedoch fraglich.

Nach langen Gesprächen stimmte die Ampelregierung zu, die Aufgabe noch vor der Sommerpause in den Bundestag einzubringen. Die Verordnung gilt als wesentlicher Bestandteil der Strategie, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Immobilien- und Stadtentwicklung befürwortet einen deutlich weniger enthusiastischen Zeitplan. „Wir unterstützen derzeit die Entlastung“, sagte Organisations-Landeschef Mike Groschek der Zeitung „Neue Westfälische“. „Das 65-Prozent-Ziel kann ab 2024 nicht sozialverträglich erreicht werden. Aus unserer Sicht sollte es frühestens 2025 vorliegen.“ Groschek war mehrere Jahre Bauprediger in Nordrhein-Westfalen und zeitweise auch Vorsitzender der Landes-SPD.