Inside Priest erwartet Grenzkontrollen als „Bewegungsbremse“

Landeschef Dietmar Woidke (SPD) unterstützte die Förderung der Grenzkontrollen auf Basis der bayerischen Variante. Ziel ist es, die Kontrollen zur Bekämpfung illegaler Warenbewegungen und Schmuggelware erheblich zu erhöhen.

Nach Angaben von Landespfarrer Stübgen gibt es außerdem eine gemeinsame Initiative mit den Ländern Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für vorübergehende innerstaatliche Grenzkontrollen gegen unbefugte Einreise. Die Umweltgewerkschaft Brandenburg lehnt solche festen Kontrollen ab. „Wir halten das für bedenklich und lehnen es ab“, sagte Assimilationspfarrerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag.

Der Bezirksleiter des Havellandes, Roger Lewandoswki (CDU), erklärte nach der gemeinsamen Sitzung mit der Kammer zur Evakuierungsfunktion: „Außerdem herrscht in der Bevölkerung eine angespannte Stimmung.“ Die Umwelt verändert sich. Das Gebiet sucht derzeit nach Grundstücken, um neue Unterkünfte für Evakuierte zu errichten. In der Region gibt es Faktoren, die bei Containerimmobilien berücksichtigt werden müssen, um noch mehr Standorte für Evakuierte zu schaffen.

Von Januar bis April kamen in den brandenburgischen Gemeinden weniger Evakuierte an als erwartet. „Die Prognose wurde erheblich unterboten“, sagte Assimilations- und Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). „Glücklicherweise ist die Situation nicht ganz so unmittelbar.“ Ende Mai wird das Konsumziel voraussichtlich nach unten festgelegt. Innenpfarrer Stübgen betonte: „Von einer Entwarnung kann man nicht sprechen.“ Sowohl im Frühjahr als auch im Sommer stiegen die Zahlen in der Regel noch einmal an.

Der Innenpfarrer von Nauen/Ribbeck-Brandenburg, Michael Stübgen, hält es für sinnvoll, an der Grenze zu Polen zeitnah feste Kontrollen einzurichten, um illegale Einreisen zu unterbinden. Er wünsche sich, dass es „bald“ zu vorübergehenden innerstaatlichen Grenzkontrollen komme, sagte der CDU-Chef am Dienstag nach einer Geheimkonferenz in Nauen im Havelland. Er verwies auf einen erhofften Beginn Anfang Juni, also vor dem Seminar der Hausprediger, das Mitte Juni stattfinden soll. Er wartet derzeit darauf, dass die Bundesregierung die Entscheidung des Ministerpräsidentenseminars umsetzt.

Michael Stübgen (CDU), Innenpfarrer des Landes Brandenburg, im Interview. Soeren Stache/dpa

15.05.2023|aktualisiert am 16.05.2023 – 21:07

Wird es Anfang Juni an der Grenze zu Polen feste Ausweiskontrollen geben? Brandenburgs Innenprediger sieht Ernst darin, unerlaubten Zutritt zu unterdrücken.

Stübgen hingegen hält innere Grenzkontrollen für eine sinnvolle Bewegungsbremse. Er sagte, an der deutsch-polnischen Grenze würden keine Hindernisse errichtet, doch Versuche, illegal ins Land einzudringen, könnten zu Ablehnungen führen. Die Regierungsbehörden sind äußerst effektiv und können damit umgehen. Die Landesbehörden werden die Einführung von Grenzkontrollen unterstützen.

Der Priester des Inneren befürchtet außerdem zunehmende Demonstrationen in der Bevölkerung gegen neue Ferienunterkünfte für Evakuierte. „Die Fähigkeiten sind tatsächlich an ihre Grenzen gestoßen“, sagte er. „Gerade der Bau neuer Ferienunterkünfte in Gemeinden stößt auf zunehmenden Widerstand sowohl in der Bevölkerung als auch auf lokaler Ebene.“

Deutschland kontrolliert seit Herbst 2015 Bayern an der Grenze zu Österreich, nachdem sich Zehntausende Evakuierte und andere Reisende über den Balkanweg von Griechenland nach Westeuropa aufgemacht hatten. Tatsächlich gibt es im Schengen-Raum, dem 26 europäische Staaten angehören, jedoch keine festen Ausweiskontrollen an den Grenzen.