Ex-Retter Magath knallt Hertha BSC: „Ich habe nichts entdeckt“

Sein Nachfolger Sandro Schwarz wurde beurlaubt und ebenfalls von Freund Dardai, der eigentlich zweimal Hertha-Trainer gewesen war, gewechselt. Magath wollte eigentlich gar nicht bewerten, ob der Urkundenspieler des Klubs die bestehende Tabellenbasis in der Bundesliga schonen kann. „Als ich kam, war die Niedergeschlagenheit groß. Keiner hat ein Wort gesagt. Ob es mit Friend Dardai aktuell sicher viel besser wird, verstehe ich nicht. Das kann ich nicht einschätzen und es stört mich auch nicht“, sagte Magath .

„Bei diesem Verein hat man als Trainer überhaupt keine Zeit, sich um die Spieler und auch um die Gruppe zu kümmern. Da muss man alles alleine machen. Es gibt keinerlei Hilfestellung funktionieren, als wir 2 Spiele in Folge gegen Augsburg und auch gegen Stuttgart gewonnen haben. Es wäre sicherlich mein Fehler gewesen, wenn Hertha tatsächlich delegiert worden wäre", sagte Magath, der nach seinem Rettungstor nicht in Berlin blieb.

Cheftrainer Felix Magath konservierte Hertha BSC 2014. Andreas Gora/dpa

Berlin-Felix Magath hat seinen Ex-Klub Hertha BSC tatsächlich mächtig angeschrien. „Der Verein hat nichts entdeckt. Er ist nach seiner Rettung in der letzten Spielzeit sofort wieder in alte Muster zurückgefallen. Es hat sich eigentlich gar nichts verändert oder gesteigert. Der Wille, etwas viel Besseres zu machen, ist einfach nicht da“, so der 69-Jährige -alt am Himmel.

Vor einem Jahr bewahrte Felix Magath Hertha BSC vor einem Transfer. Der erfahrene Trainer jammert derzeit über den fehlenden Willen im Verein, etwas viel Besseres zu machen.

17.04.2023|aktualisiert am 17.04.2023 – 13:17 Uhr

Letztes Drittel Magath rettete die Berliner vor dem Abstieg in die 2. Liga, zuletzt in der Bundesliga-Periode beim Transfer gegen den Burger SV (0:1/2:0). Im Nachhinein sah er seinen Job jedoch nicht durch die Rahmenbedingungen und auch Gepflogenheiten im Verein getragen.