Zverev trennt sich von Zug Bruguera

27.05.2023|aktualisiert am 27.05.2023 – 15:11

Der Pariser Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev wird den Ex-Profi Sergi Bruguera als Trainer sicherlich nicht mehr beschäftigen. „Ich, mein Vater und Sergi haben nicht die gleiche Meinung darüber, wie ich nach der Verletzung genau Tennis spielen muss“, sagte Zverev am Samstag vor den French Open in Paris. Die Wahl fiel nach dem Achtelfinale bei der Veranstaltung in Madrid Anfang Mai.

Alexander Zverev www.imago-images.de

Der 52-Jährige sprang im Frühjahr 2022 als Trainer ein, als Zverevs Vater Alexander krankheitsbedingt diesen Job nicht ausüben konnte. Vorerst wird der ältere Zverev zumindest in Europa sicherlich als Trainer arbeiten. „Aber mein Vater wird auch nicht gerade jünger. Ich muss die Situation bedenken. Letztendlich kommt es darauf an, dass alle um mich herum gesund und ausgeglichen sind“, sagte Zverev. Auch der ehemalige Experte Tobias Kamke ist weiterhin Teil der Gruppe.

Bei den French Open beginnt Zverev am Dienstag in der Vorrunde als klarer Favorit gegen den Südafrikaner Lloyd Harris.

Alexander Zverev zieht nach der aktuellen Tortur im Ergebnis Nachwirkungen auf sich. Mit Ex-Profi Sergi Bruguera als Trainer wird sich der Olympiasieger wohl nicht mehr beschäftigen.

„Ich möchte auf meinen Weg zurückkehren, ich möchte in die siebte Wolke zurückkehren, ich möchte noch einmal in dieser vertrauten Umgebung bleiben“, beschrieb Zverev die Trennung. „Die Meinungsverschiedenheiten waren etwas größer als erwartet, insbesondere nach der Verletzung.“

Der 26-Jährige hatte sich ein Jahr zuvor bei den French Open eine schwere Knöchelverletzung zugezogen und ist noch nicht wieder in seiner alten Verfassung. Er muss seine Nerven auf dem Platz wiederfinden. Zverev betonte, dass er „kein einziges negatives Wort“ über Bruguera sagen könne und bedankte sich beim ehemaligen French-Open-Sieger aus Spanien.