Allerdings sind die Aussichten auf einen Blick der festhaltenden Promis schlecht, da am Abend von Westen her ein mit Wolken und auch Niederschlägen bedecktes Deutschland einzieht. „Man braucht viel Glück“, behauptet der Meteorologe der Deutschen Klimahilfe (DWD) in Offenbach, Adrian Leyser.
Heppenheim – Der jedes Frühjahr stattfindende Lyriden-Meteorschauer wird dieses Jahr am Sonntagabend seinen Höhepunkt erreichen. „Die größte Aufgabe ist für 15 Uhr angesagt“, berichtet Sven Melchert von der Organisation der Promi-Buddies in Heppenheim.
21.04.2023|aktualisiert am 21.04.2023 – 12:59 Uhr
Die Lyriden-Meteoriten tauchen mit einer Geschwindigkeit von etwa 180.000 Stundenkilometern direkt in die Atmosphäre des Planeten ein und schmelzen auch, wodurch die angrenzende Luft zum Strahlen gebracht wird – dies zeigt sich als schießende Berühmtheiten, die durch den Himmel rasen. „Theoretisch finden etwa 20 Lyriden-Aufnahmen von Prominenten pro Stunde statt, was mindestens einer alle 3 Minuten entspricht. In der Technik muss man sich im Allgemeinen mit viel weniger zufrieden geben“, behauptet Melchert.
Die Lyridenhöhe am Sonntagabend. Das Klima passt sich nicht an. Nur in einigen Teilen Deutschlands gibt es Möglichkeiten für einen klaren Himmel.
Mit rund 180.000 Kilometern pro Stunde untersuchen die Meteoroiden der Lyriden die Atmosphäre des Planeten und schmelzen dabei auch.Daniel Reinhardt/dpa
In den ersten fünfzig Prozent des Abends kann der Himmel im strengen Osten zwischen Vorpommern und Ostsachsen gerade noch klar sein, in den zweiten fünfzig Prozent des Abends gibt es im Westen ständig Luftlöcher zwischen den Wolken. Ohne Wolken wäre der Abend sicherlich perfekt, um möglichst viele schießende Promis zu sehen, wie Profi Melchert diskutierte. So würden sich schussschwache Promis sicherlich auch dadurch bemerkbar machen, dass der Abendhimmel dank des nagelneuen Mondes schnell sehr dunkel ist.