Was ist mit Lukaschenko? Der belarussische Staatschef versetzt Putin und ist auf Verheimlichung eingegangen

Lukaschenko verpasste auffallend ein Gericht mit dem Kreml-Manager. Nicht nur das: Er hat sich auch von den Staatsparteien ferngehalten. Diese Gas-Vermutung.

Nach Meldungen über eine Erkrankung des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko trat der 68-Jährige am Sonntag aus den Vertragsparteien seines Landes aus. Staatsoberhaupt Roman Golovchenko erschien in Minsk auf den Partys und würdigte die nationalen Symbole von Belarus wie die Flagge und die Hymne. Lukaschenko wurde tatsächlich seit fünf Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen.

Zuletzt besuchte er am vergangenen Dienstag in Moskau die Partys, auf denen der Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland gefeiert wurde. Den Zuschauern fiel auf, dass Lukaschenko erschöpft aussah. Er verpasste ein Gericht mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin.

Ein Kreml-Pressereporter berichtete, Lukaschenko habe den Eindruck gemacht, es gehe ihm „nicht gut“. Er musste in einem Elektrofahrzeug in die Nähe des Kremls gefahren werden. Anders als üblich hat Lukaschenko am 9. Mai die belarussischen Kampfprofis nicht aufgelöst. Lukaschenkos Vertreter hat nicht über seinen aktuellen Aufenthaltsort gesprochen.

Am 9. Mai trafen sie sich: der russische Staatschef Wladimir Putin und der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko. www.imago-images.de