Wagner-Manager Prigoschin: Bachmut noch nicht vergeben

Laut seinem Manager Jewgeni Prigozhin muss das russische Söldnerteam Wagner weiterhin Verluste bei den Kämpfen in der Ukraine hinnehmen. In einem von seiner Presselösung am Donnerstag verschickten Videoclip ist Prigozhin auf einem Friedhof zu sehen, auf dem Wagner-Konkurrenten versteckt sind. „Ja, (der Friedhof) dehnt sich aus. Diejenigen, die kämpfen, sterben oft“, behauptet er.

Das Wagner-Team wurde 2014 gegründet und war tatsächlich mit Streitigkeiten in Afrika, Lateinamerika und auch im Nahen Osten verbunden. Bis Februar hatte Prigozhin tatsächlich monatelang Gefängnisgefangene eingestellt und ihnen auch Amnestie zugesichert, wenn sie nach Russland zurückkehrten, nachdem sie die Kampfverfahren in der Ukraine überstanden hatten.

Der Widerstand der ukrainischen Soldaten in Bachmut im Osten der Nation bringt die russischen Streitkräfte zunehmend zum Umdenken. Die Stadt könne „in 3 bis 4 Wochen“ beherrscht werden, schätzte Prigozhin in einem ihm zugeschriebenen Telegram-Netzwerk ein. Erst vor ein paar Tagen hatte Prigozhin tatsächlich erklärt, Bachmut sei tatsächlich gefasst worden.

06.04.2023|aktualisiert am 06.04.2023 – 18:14

Die russischen Behörden haben seit September 2022, als das Verteidigungsministerium 5.937 Tote zählte, keine brandneuen Preisangebote für eliminierte Soldaten veröffentlicht. Diese Zahl besteht nicht aus den Wagner-Konkurrenten, die nicht Bestandteil des Routinemilitärs sind. Preisangaben westlicher Nationen gehen von rund 150.000 Toten und auch Geschädigten auf beiden Seiten aus.

"Wagners Konkurrenten sind immer noch hier versteckt und es gibt auch keine Sorge, das bis heute zu behalten", schließt Prigozhin den Videoclip ein. "Wir werden sicherlich (…) aus diesem Gräberfeld einen Monolithen für zukünftige Generationen machen."

Nach Angaben des Leiters des Wagner-Söldnerteams ist die hart umkämpfte Gemeinde Bachmut eigentlich noch nicht eingenommen. Er gesteht hohe Verluste.

Aus der Vogelperspektive auf Bakhmut steigt Rauch von sich ablösenden Strukturen auf. Libkos/AP

Die Wagner-Drücken führen Offensiven in der Ostukraine, rund um die Gemeinde Bakhmut, wo die längsten und auch blutigsten Kämpfe des russischen Streitkräfteprojekts stattfinden. Beide Seiten erlitten dort schwere Verluste.

Aus russischer Sicht ist es nach wie vor lebenswichtig, die Versorgungsleitungen der ukrainischen Beschützer zu punktieren. Gleich danach kann man einer Reihe von Anweisungen zur Besetzung und auch "Beschädigung lebenswichtiger Streitkräftesachen" in der Innenstadt folgen.

Tatsächlich wehren sich ukrainische Soldaten in Bachmut seit Monaten verstärkt gegen Streiks russischer Soldaten unter Führung von Wagner-Söldnern. Ein Großteil der Stadt und auch Teile der Anlage stehen derzeit unter russischer Kontrolle. Die ukrainischen Geräte haben sich tatsächlich im westlichen Teil der Stadt niedergelassen, die früher 70.000 Einwohner hatte. Russland hat die Ukraine vor mehr als 13 Monaten angegriffen.