Viele Deutsche protestieren gegen die Abschaltung des letzten Atomreaktors

Ein Viertel der Ausgewerteten dient auch dem Neustart der eigentlich abgeschalteten Aktivatoren.

Eine große Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen die bevorstehende Schließung des letzten Atomreaktors in Deutschland aus. Laut der am Dienstag veröffentlichten RTL/ntv-"Modemaßnahme" sind derzeit 2 Drittel gegen den Atomausstieg. 43 Prozent glauben, dass die letzten 3 deutschen Kernreaktoren erhalten bleiben müssen, um Strom zu erzeugen. Weitere 25 Prozent wünschen sich, dass einige der derzeit stillgelegten Kernreaktoren wieder Strom erzeugen.

Das Wahlinstitut Forsa hat am 5. und 6. April im Auftrag von RTL 1001 Bundesbürger ab 18 Jahren ausgewertet. Der realisierbare Fehlerpreis der anschaulichen Studie beträgt plus/minus 3 Portionsfaktoren.

Nur 28 Prozent der Deutschen entdecken am Samstag die Stilllegung der letzten 3 Kernreaktoren Isar 2, Neckarwestheim sowie Emsland, so eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Laut Info befürworten gerade die Befürworter der Grünen (65 Prozent) eine letzte Schließung.

Deutlich weniger als fünfzig Prozent der Deutschen (45 Prozent) sind der Studie zufolge in der Regel der Meinung, dass die Stromversorgung in Deutschland auch ohne Strom aus Atomkraft langfristig gesichert werden kann. 51 Prozent gehen davon nicht aus. Lediglich die Befürworter der Grünen (81 Prozent) sowie der SPD (59 Prozent) rechnen mit einer irreversiblen Sicherung der Stromversorgung ohne Nutzung der Atomenergie.

Am 15. April sollen die 3 verbliebenen Kernreaktoren dauerhaft vom Netz gehen. Sina Schuldt/dpa