Unternehmen, die bisher das Arbeitsticket komplett für ihre Mitarbeiter subventioniert oder ausgegeben haben, sollten derzeit aufpassen und vielleicht auch nachjustieren. Oft ist das 49-Euro-Ticket aktuell günstiger als das bisherige Aufgabenticket.
Flexibel im Nah- und Nahverkehr deutschlandweit unterwegs sein: Das bietet das 49-Euro-Ticket. Einige Arbeitnehmer müssen das Ticket auch nicht selbst ausgeben. Aufgrund der Tatsache, dass es Unternehmen gibt, die das Ticket unterstützen oder vielleicht vollständig bezahlen. Sowie auch steuerfrei, erklärt Erich Nöll, gesetzlicher Vertreter und zugleich Abwicklungsbeauftragter der Bundesvereinigung der Lohnsteuerpflicht-Unterstützungsorganisationen (BVL).
Wenn das Unternehmen mehr als 49 Euro entschädigt hat und der Mitarbeiter derzeit das 49-Euro-Ticket nutzt, sollte die Höhe der Entschädigung oder Beihilfe auf 49 Euro reduziert werden. Oder aber, so Nöll, die Abgrenzung sei zu prüfen als Bruttoeinkommen des Mitarbeiters, für das das Unternehmen aufzukommen habe, sowie Lohnsteuerpflicht und auch Sozialversicherungsbeiträge einzubehalten.
Beschäftigte, denen die Kosten für das 49-Euro-Ticket von ihrem Unternehmen erstattet werden, müssen auf diese Barmittel keine Steuerpflicht zahlen.
Denn zum 1. Mai steht das Deutschland-Ticket, das 49 Euro kostet, tatsächlich bundesweit im Nahverkehr.dpa
Das 49-Euro-Ticket fällt laut Nöll unter das gleiche Gesetz wie das steuerbegünstigte Aufgabenticket. Die Mitarbeiter müssen daher den Zuschlag zu ihrem Lohn nicht versteuern. Dies kommt auch dann zum Tragen, wenn das Unternehmen dem Mitarbeiter eigentlich noch kein Aufgabenticket angeboten hat und auch zum Anlass des brandneuen Deals erstmals die Chance nutzt.