Umstände rund um die Residenzbeschränkungen des ehemaligen Premierministers Khan

Pakistans ehemaliger Premierminister Imran Khan wird von einem Polizeibeamten begleitet, als er am 12. Mai vor Gericht in Islamabad erscheint Anjum Naveed/AP

Die Behörden haben Khans Befürworter tatsächlich beschuldigt, mit Angriffen auf Stützpunkte der Streitkräfte in Verbindung gebracht zu werden. Die Behörden hatten dem prominenten Widerstandsführer bis Donnerstagmittag einen letzten Auslieferungsbescheid zugestellt, doch dieser folgte nicht. Tatsächlich grenzen seit Tagen rund 1.500 Polizisten das Haus des politischen Führers ein.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Haus von Imran Khan abgeriegelt.KM Chaudary/AP

19.05.2023|aktualisiert am 19.05.2023 – 20:47

In dem südöstlichen Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern kam es kürzlich im ganzen Land zu heftigen Unruhen, nachdem Khan von einem Gericht in Islamabad entfernt wurde. Seine Fans stürmten mehrere Militärstrukturen. Der politische Führer wurde schließlich auf Anordnung des Obersten Gerichtshofs auf Kaution freigelassen. Das Oberste Gericht entschied außerdem, dass Khan bis Juni nicht erneut inhaftiert werden darf.

Seit der Gründung Pakistans 75 Jahre zuvor kam es im südöstlichen Land zu Unzufriedenheit und Instabilität. Dennoch werden Angriffe gegen die effektive Streitmacht im Land als rote Linie angesehen. Khan hingegen hatte den Generälen seit seiner Absetzung als Staatsoberhaupt immer wieder vorgeworfen, mit einer Verschwörungstheorie gegen ihn in Verbindung gebracht zu werden.

Da Khan durch ein Misstrauensvotum gestürzt wurde, hat die Justiz ständig neue Anschuldigungen erhoben. Beobachter sehen dafür politische Faktoren. Der 70-Jährige wünscht sich angesichts der im Herbst anstehenden Parlamentswahlen einen politischen Wiederaufstieg. Eine weitere Befürchtung des politischen Führers wird nicht ausgelassen.

Islamabad – In Pakistan ist die Lage rund um den Wohnsitz des ehemaligen Staatschefs Imran Khan dramatisch. Nachdem Khan sich am Freitag geweigert hatte, den Behörden eine Durchsuchung seines Hauses zu ermöglichen, wurde die Sperrung der Substanz fortgesetzt. Dies teilte der Polizeibeamte Shah Hussain von der Deutschen Presseagentur mit. Das Gericht veranlasste die Durchsuchung, um Anwälte von Khan festzunehmen, die sich angeblich tatsächlich auf seinem Wohngrundstück eingenistet hatten.

Der Verhaftung des ehemaligen Premierministers wird mit teils heftigen Einwänden entsprochen, woraufhin Imran Khan vorerst freigelassen wird. Fans sollen sich tatsächlich auf Khans Anwesen eingenistet haben.