Touristen müssen darauf vorbereitet werden

Wie Ende März bestätigt, dürfte der Einfluss auf die Schiene erheblich sein. Die Deutsche Bahn will den Website-Traffic im Fernverkehr am frühen Morgen komplett einstellen. Ab 13 Uhr soll es wieder langsam losgehen. „Allerdings ist am Freitag bis in die frühen Nachtstunden mit bundesweiten Auswirkungen des Streiks auf ICE- und IC-Züge zu rechnen“, hieß es. „Jeder, der umplanen kann, sollte dies tun“, sagt Team-Personalleiter Martin Seiler. Im S-Bahn- sowie im lokalen Website-Traffic hingegen sollen nach Beendigung des Streiks „so viele Links wie möglich zeitnah nach dem regulären Fahrplan wieder versorgt werden“. Zusätzliche Einschränkungen sind unten im Trainingsverlauf des Mittags zu erwarten.

Im gehäuften Verhandlungsstreit mit rund 50 Bahnunternehmen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) an diesem Freitag sogar bundesweit Warnstreiks im Fern- und Nahverkehr gefordert. Mitarbeiter sollen zwischen 3 und 11 Uhr ihre Arbeit aufgeben. Fern-, S- und Nahverkehrszüge im ganzen Land sind betroffen. Der Aufruf zum Alarmstreik trifft auch diverse andere Lokführer wie Odeg sowie NEB. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind vom Beratungsstreik nicht betroffen – Seilbahnen, Züge sowie Busse fahren grundsätzlich.

Das ist eher Potenzial. Die EVG befindet sich derzeit in der 2. Vergleichsrunde mit rund 50 Bahnbetrieben. Die nächste Konferenz mit der Deutschen Bahn ist für den kommenden Dienstag angesetzt. Bis Ende Mai werden beide Seiten voraussichtlich wieder nicht zufrieden sein, wenn es keine Einigung gibt. Das ist die Zeitspanne, in der das EVG mit den verschiedenen anderen Geschäften zusammenarbeitet. Die Gewerkschaft hat erst kürzlich klargestellt, dass die Beratung von Streiks während der Abspracherunden jederzeit möglich ist.

Nein, einen so umfassenden Beratungsstreik wie Ende März wird es dieses Mal sicher nicht geben. Damals hatte die EVG zusammen mit Verdi mit einem 24-Stunden-Verwarnungsstreik eigentlich vor allem den ÖPNV in Deutschland lahmgelegt. Neben der Bahn waren fast alle deutschen Flugterminals außer Berlin betroffen, ebenso wie der Schiffs- und Hafen-Website-Verkehr. Der Beratungsstreik in den Zügen ist derzeit auf einige Stunden am frühen Morgen sowie am frühen Morgen beschränkt. „Wir machen uns keine Sorgen, Gäste zu benachteiligen“, sagte EVG-Kumulative Verhandlungspolizistin Cosima Ingenschay. "Eigentlich: Wir machen uns nur Sorgen, den Stress für das Unternehmen zu erhöhen." Mit Düsseldorf gilt, dass eines der größten deutschen Flugterminals betroffen ist. Verschiedene andere Zentren wie Frankfurt und München werden sicherlich im Verfahren bleiben.

Verdi arbeitet daher am kommenden Samstag mit der Bundesregierung sowie den Landesbehörden an einem Einigungsvorschlag im öffentlichen Bereich. Eine Auszählung sowie unsichere Schläge sind möglich, wenn auch keine Einigung erzielt werden kann.

Nach den Osterferien gibt es wieder Beratungsstreiks im Fern- sowie Nahverkehr im Tarifstreit in den Bahnen. An einigen Flugterminals gibt es ebenfalls Streiks.

Berlin – Nach einem deutlichen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr Ende März war es für Bahntouristen eigentlich weiter überwiegend ruhig – aktuell kommt es am Freitag wieder zu erheblichen Einschränkungen im Fern- sowie Nahverkehr. An einigen Flugterminals wird es sicherlich auch wieder kommerzielle Aktivitäten geben. Insgesamt ist die Bandbreite der Projekte jedoch dramatisch geringer als beim letzten Mal. Worauf Touristen am Freitag vorbereitet sein müssen:

20.04.2023|aktualisiert am 20.04.2023 – 18:20

Passagiere an den Flugterminals Köln/Bonn, Düsseldorf, Hamburg sowie Stuttgart müssen ebenfalls auf erhebliche Beeinträchtigungen eingestellt werden. Am Terminal des Hamburger Flughafens wurden am Donnerstag aufgrund des Beratungsstreiks alle Trennungen beendet – so auch am Freitag. Mit längeren Wartezeiten, Reiseabbrüchen oder Abbrüchen ist am Freitag in Stuttgart zu rechnen.

Die EVG betonte, dass es sich bei den identischen Verwarnungsschlägen am Freitag lediglich um einen Zufall gehandelt habe. Diesmal gab es keine Synchronisation zwischen den Gewerkschaften.

Ja, die Deutsche Bahn hat sich tatsächlich mal wieder einen guten Ruf gesichert. Alle Gäste, die ihre für Freitag geplante Reise aufgrund des Beratungsstreiks verschieben möchten, müssen die Möglichkeit haben, ihr Ticket bis zum 25. April flexibel zu nutzen. Voraussetzung ist, dass Sie die Flunder tatsächlich bis einschließlich 18. April reserviert haben.

Die Geschwistergewerkschaft Verdi hat daher für Donnerstag sowie Freitag an den Flugterminals Köln/Bonn, Düsseldorf, Hamburg sowie Stuttgart im Flugsicherungsstandort, in der Gästekontrolle, in der Waren- sowie in der Mitarbeiterkontrolle sogar Beratungsstreiks eingeführt wie in Lösungsstellen. „Über den Streik hinaus ist mit längeren Wartezeiten sowie Reiseabbrüchen oder Kündigungen zu rechnen“, warnte die Gewerkschaft.

Weitere Warnstreiks sind bei der Deutschen Bahn sowie diversen anderen Bahnbetrieben vorbereitet. Hendrik Schmidt/dpa