Statistisches Bundesamt: Die deutsche Wirtschaftslage gerät ins Stocken

Die deutsche Wirtschaftslage ließ einen schwachen Start in das brandneue Jahr zu. Christian Charisius/dpa

Ständig stark steigende Lebenshaltungskosten belasten die Investitionsbereitschaft der Bürger und belasten die Unternehmen. Die Wirtschaftslage wird dies sicherlich zu Beginn des laufenden Jahres zu spüren bekommen.

Laut der Publikation „Wirtschaftswise“ senken stark steigende Lebenshaltungskosten die Erwerbskraft der Kunden, sowie schlechtere Finanzierungsprobleme aufgrund steigender Zinsen zusätzlich die wirtschaftliche Lage. Dazu kommt eine internationale Wirtschaftslage, die sich gerade allmählich von den Folgen der Corona-Infektion erholt. Nach Angaben des Rat der Volkswirte dürfte das BIP im laufenden Jahr voraussichtlich um 0,2 Prozent zulegen. Die Bundesregierung denkt derzeit über einen etwas kräftigeren Schub von 0,4 Prozent nach.

Deutschland ist den vorläufigen Zahlen zufolge mit der Flaute direkt von einem wirtschaftlichen Abschwung verschont geblieben. Finanzexperten sprechen von einem vermeintlichen technologischen Konjunktureinbruch, wenn der Bruttowohnwert 2 Quartale in Folge sinkt. Generell vielen Dank an die leichte Wintersaison, dennoch traten die schlimmsten Befürchtungssituationen nicht auf – wie etwa eine Gasknappheit, die sicherlich tiefe Spuren hinterlassen hätte.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaftslage hat sich im April noch weiter aufgehellt. Das ifo Organisationsumfeld kletterte um 0,4 anzeigen 93,6 Faktoren gegenüber dem Vormonat. „Die Probleme der deutschen Firmen entspannen sich, die wirtschaftliche Lage kommt jedoch nicht an Dynamik“, sagte ifo-Landeschef Clemens Fuest.

Positive Impulse kamen laut den Statistikern zu Jahresbeginn sowohl von den Geldanlagen als auch vom Export. Der private Verbrauch hingegen reichte nicht aus, um die wirtschaftliche Situation aufrechtzuerhalten.

Die deutsche Wirtschaftslage ist schwach in das Jahr 2023 gestartet. Nach einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamtes hat sich das bip (BIP) bereits im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal abgeschwächt, wie die Wiesbadener Behörde am Freitag mitteilte. Zum Jahresende 2022 war das Finanzergebnis nach jüngsten Angaben sogar um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Der deutschen Wirtschaftslage geht nach Ansicht von Finanzexperten derzeit die Puste aus. Für 2023 rechnen sie nach den jüngsten Hochrechnungen auf einmal mit bestenfalls wenig Entwicklung.

Bundeswirtschaftspriester Robert Habeck (Grüne) sieht eine stetige Erholung der wirtschaftlichen Lage. „Die deutsche Wirtschaftslage erweist sich nach der Corona-Situation auch in der Stromsituation als widerstandsfähig und wandlungsfähig“, sagte Habeck bei der Vorlage der vorliegenden Finanzhochrechnung.

Die Deutsche Bundesbank beschrieb in ihrer aktuellen Monatsbilanz, dass sich die konstant stark steigenden Lebenshaltungskosten zu Jahresbeginn ungünstig auf die ausschließliche Nutzung sowie verbrauchernahe Unternehmen auswirkten. "Dennoch hat sich der Markt stärker erholt als erwartet." Die reduzierten Stromtarife hätten sicherlich eine energieintensive Fertigung nachhaltig unterstützt. Obendrein sind die Versorgungsstaus bei Hauptartikeln eigentlich noch zu verflüssigen, sowie der Bedarf sogar deutlich gestiegen.