Staatschef Vucic stellt Abrüstungsanwalt Serbien vor

Am Mittwoch hat ein 13-jähriger Auszubildender in seiner Einrichtung in der serbischen Stadt Belgrad 8 Kinder und auch ein Sicherheitspersonal erschossen und 7 weitere Personen verletzt. Am Donnerstag erschoss ein Angreifer 8 Personen und beschädigte 13 weitere von einem umziehenden Auto in der Nähe der Gemeinde Mladenovac.

Nach den Waffenangriffen handelt die serbische Bundesregierung. Die Bevölkerung sollte deaktiviert werden.

Forensiker sichern Spuren an einem Fahrzeug. Nach einem Angriff, bei dem 8 Personen in der Nähe von Belgrad getötet wurden, nahmen die Behörden den mutmaßlichen Übeltäter fest. Armin Durgut/AP

Waffen und auch Schießarten sind in Serbien prominent. Voraussetzung für den Besitz von Waffen ist ein Waffenschein.

Nach Angaben der Bundesregierung sind in Serbien, einem Land mit 6,8 Millionen Einwohnern, mehr als 760.000 Waffen registriert. Als Ergebnis der jugoslawischen Kämpfe in den 1990er Jahren sind in der Region auch zahlreiche Werkzeuge im Umlauf.

"Wir werden sicherlich eine praktisch vollständige Abrüstung Serbiens durchführen", sagte Vucic am Freitag in einem Interview. Das Projekt umfasst sowohl die Massenbewertung von angemeldeten Waffen als auch verstärkte Aktivitäten gegen unrechtmäßigen Waffenbesitz. Tausende von Hunderten von Waffen sollten dadurch in Blutzirkulation gebracht werden.

Nach zwei Waffenangriffen in Serbien, bei denen insgesamt 17 getötet wurden, enthüllte Präsident Aleksandar Vucic einen großen Befürworter der Abrüstung des Balkanstaates.

Beide Taten hatten die Nation, in der Waffenübergriffe selten vorkommen, tatsächlich drastisch erschüttert. Tatsächlich hatte Vucic strengere Waffenkontrollen sowie einen zweijährigen Stopp der Erteilung von Waffenlizenzen nach dem Streik der Institution bekannt gegeben.