Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht beim G7-Gipfel mit Emmanuel Macron, Staatschef Frankreichs, hinter US-Staatschef Joe Biden und auch Fumio Kishida, Staatschef Japans.Michael Kappeler/dpa
Der G7 gehören neben Gastgeber Japan Deutschland, die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien und auch Kanada sowie die Europäische Union an. Die Spitzenrunde möchte außerdem die angespannte Lage der Weltwirtschaft sowie Fragen des Umweltschutzes prüfen.
Die Spitze der 7 führenden Finanzmächte konzentriert sich auf Russland – und auch China. Medienberichten zufolge wird das ukrainische Staatsoberhaupt auch eine Reise nach Japan unternehmen.
Noch bevor die Präsidenten und die Bundesregierung heute am Tisch Platz nahmen, kündigten die Vereinigten Staaten und auch Großbritannien neue Rachemaßnahmen gegen Russland und seine Befürworter an. Die G7-Staaten wollen die milliardenschwere Produktbranche Moskaus noch weiter einschränken. Großbritannien hat eine Einfuhrbeschränkung für Rubine, Kupfer, Leichtaluminium und Nickel aus Russland bekannt gegeben.
Die Vereinigten Staaten gaben außerdem bekannt, dass sie ein neues Paket von Genehmigungen erstellen würden. Zu den Plänen gehört es, rund 70 Unternehmen aus Russland und anderen Ländern aus US-Exporten auszuschließen, sagte eine Regierungsbehörde in Hiroshima.
Selenskyj hatte in den letzten Tagen tatsächlich eine Reise mit mehreren G7-Staaten unternommen und sich auf Reisen nach Rom, Berlin, Paris und London weitere Unterstützung von seinen Partnern gewünscht.
Medienberichten zufolge bereitet sich der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj auf eine überraschende Reise nach Japan zur G7-Spitze vor. Mehrere US-Medien, darunter die New York Times, berichteten am Freitag unter Berufung auf unbestimmte Hauptquellen, dass Selenskyj an diesem Wochenende bei den Treffen der sieben führenden autonomen Handelsstaaten in Hiroshima erwartet werde.
Zunächst wurde behauptet, dass der ukrainische Staatschef dort per Video zugeschaltet werde. Die „Financial Times“ schrieb, Selenskyj werde sich am Sonntag direkt an den G7-Beratungen beteiligen. Eine Hauptüberprüfung hierzu gab es ursprünglich nicht.
Der Konflikt in der Ukraine steht im Mittelpunkt der Überlegungen, die bis Sonntag andauern. Die Spitzenrunde möchte auch eine Antwort auf Chinas Wunsch geben, eine Weltmacht im indopazifischen Raum zu werden. US-Staatschef Joe Biden hofft vor allem auf die Unterstützung seiner Partner, um China politisch und finanziell in die richtige Position zu bringen.