Russland meldet mehrere tote Zivilisten

Bewohner, darunter auch aus der teilweise evakuierten Stadt Shebekino, werden in provisorischen Unterkünften in der Regionalhauptstadt Belgorod untergebracht.Olga Maltesva/AFP

Am Donnerstag gab die russische Armee bekannt, dass sie eine versuchte „Invasion“ ukrainischer Einheiten auf dem Landweg nach Belgorod mit Artillerie und Kampfflugzeugen abgewehrt habe.

Der Krieg ist endlich in Russland angekommen. – Aus der Region #Belgorod werden heftige Bodenfeuergefechte gemeldet. Alle Videos stammen von heute. LFR berichtet, RF🇷🇺 schießen rücksichtslos auf #Shebekino in einer zivilen Einrichtung, wie sie es in der Ukraine tun 🇺🇦. pic.twitter.com/SFpi2DiWLJ

Nach Angaben der dortigen Behörden sind bei erneuten Luftangriffen in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine mindestens zwei Menschen getötet worden. Der Bezirk Shebekino stehe seit Samstagmorgen unter ukrainischem Beschuss, sagte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram.

Nach Angaben russischer Behörden steht die russische Grenzregion seit Tagen unter schwerem Beschuss. Hunderte Einheimische fliehen.

Im Dorf Novaya Tavolshanka starb dadurch eine „ältere Frau“, und im Dorf Beslyudovka erlag eine weitere Frau ihren zahlreichen Verletzungen durch Granatsplitter. Nach Angaben des Gouverneurs wurden mindestens zwei weitere Menschen verletzt.

Nach russischen Angaben war die im gleichnamigen Bezirk gelegene Stadt Schebekino in den vergangenen Tagen heftig bombardiert worden, was zur Flucht Hunderter Einwohner führte. Einem neuen Bericht des Gouverneurs zufolge wurden bei den Anschlägen in der Region Belgorod am Freitag fünf Menschen getötet.