Robert Hanssen arbeitete 25 Jahre lang für das FBI – davon 15 Jahre als Spion für Moskau. Im August 2002 wurde er verurteilt. Jetzt starb er im Gefängnis.
Der Spionagefall ist einer der schwerwiegendsten in der Geschichte der USA. Hanssen hatte 25 Jahre lang für das FBI gearbeitet und in dieser Zeit zeitweise mehr als 15 Jahre lang für Moskau spioniert. Er soll unter anderem Informationen über Satelliten und andere Frühwarnsysteme, US-Waffenentwicklungen und Verteidigungsstrategien sowie Aufklärungs- und Kommunikationseinrichtungen weitergegeben haben.
Der zu lebenslanger Haft verurteilte Moskauer FBI-Spion Robert Hanssen ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Hanssen wurde am Montagmorgen regungslos in seiner Gefängniszelle im US-Bundesstaat Colorado aufgefunden, teilte das Federal Bureau of Prisons mit. Das Personal ergriff lebensrettende Maßnahmen, doch Hanssen wurde kurze Zeit später für tot erklärt. Der ehemalige FBI-Agent wurde 2002 in Alexandria, Virginia, wegen langjähriger Spionage für Moskau verurteilt.
Ein geschlossenes Tor in einem Gefängnis. Frank Molter/dpa