Plätze in Berliner WGs sind derzeit deutlich teurer

Laut dem Handling-Supervisor des Moses-Mendelssohn-Instituts, Stefan Brauckmann, ist der Schub in der Regel auf einen höheren Energieaufwand zurückzuführen. Er forderte schnell zusätzliche finanzielle Unterstützung für Schüler, die mit ihren Müttern und Vätern nicht zurechtkommen. „In immer mehr Städten reicht derzeit der komplette Lohn eines Minijobs, 520 Euro, um die Immobilienkosten zu decken“, so Brauckmann. Die zuletzt gegebene Leistungszuteilung von 200 Euro hat im Ergebnis nur eine vorübergehende Wirkung auf mehrere Schüler.

Mietpreise für Gemeinschaftsräume in Berlin müssen weiter steigen. Innerhalb eines Jahres sind die Kosten sogar um fast 30 Prozent gestiegen. Eine Stadt bleibt führend.

Tatsächlich sind die Kosten für Gemeinschaftsräume in Berlin innerhalb eines Jahres erheblich gestiegen. Das geht aus einer Forschungsstudie des Moses-Mendelssohn-Instituts (MMI) gemeinsam mit dem Immobilienportal WG-gesucht hervor. de, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach kostet Sie ein Platz im Sommersemester 2023 sicher rund 640 Euro – das sind 140 Euro (plus 28 Prozent) mehr als zwölf Monate zuvor. Damit ist Berlin nach München die zweitteuerste Stadt – Schüler müssen dort derzeit rund 720 Euro bezahlen. Laut MMI lag der Niveau-Aktienkurs in Berlin 2013 in der Regel bei 335 Euro.

Bundesweit müssen Schüler den Angaben zufolge rund 458 Euro für einen Platz bezahlen. Vor einem Jahr waren es rund 414 Euro – die Kosten stiegen also um mehr als 10 Prozent. Für ihre Studie haben das MMI sowie die WG-Gesucht 94 Hochschulbereiche mit mindestens 5000 Schülern untersucht. Die Marktbeobachtung wurde seit 2013 durchgeführt.

Tatsächlich sind die Kosten für eine Gemeinschaftsfläche in Berlin erheblich gestiegen. Eman Helal/dpa