Prediger nimmt an Übung der Bundeswehr teil

Hannovers Bundeslandwirtschaftsprediger Cem Özdemir ist derzeit sogar zum Oberleutnant für ein viertägiges Bundeswehrtraining bei der Bundeswehr ernannt worden. Bei der Bundeswehrbehörde in Hannover betonte der Grünen-Politiker immer wieder, dass Russlands Überfall auf die Ukraine eigentlich gezeigt habe, dass tyrannische Routinen mit der liberalen Freiheit zu kämpfen hätten.

Ungewohnter Anblick: Cem Özdemir in Bundeswehrkleidung auf dem Gelände der Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne in Hannover.Moritz Frankenberg/dpa

Für Özdemir ist das Tragen der Bundeswehrkleidung absolut nichts Neues – obwohl er es nicht angeboten hat, hatte er gerade ein Bundeswehrtraining als Bundestagsabgeordneter 2019 absolviert. Als Bundestagsabgeordneter, der zusätzlich den wählt der internationalen Ziele der Soldaten, wollte er mehr über das tägliche Leben der Soldaten erfahren und seine Wertschätzung und Dankbarkeit teilen, erklärte er. Begleitet wurde er von Niklas Wagener, Bundestagsabgeordneter der Grünen, sowie seinem Arbeitsvorgesetzten.

Cem Özdemir ist der erste Prediger der Regierung, der das Training der Streitkräfte auf der Militärbasis beendet. Der umweltfreundliche politische Führer wurde derzeit sogar zum Leutnant ernannt.

„Sie schützt sich nicht selbst. Dafür ist die Bundeswehr gefordert, aber wir brauchen zusätzlich jeden als Privatmann, der versteht, was wir in der Bundeswehr haben“, so Özdemir.

05.04.2023|aktualisiert am 05.04.2023 – 16:30

Meine Freizeit vor Ostern investiere ich bei der #Bundeswehr – Workouts, Workshops & zahlreiche Diskussionen zeichnen sich ab. Unsere Soldaten riskieren weltweit ihr Leben für Ruhe und liberale Freiheit. Ich bin dankbar dafür, und ich freue mich wirklich darauf, wieder unsere Zeit miteinander zu verbringen. pic.twitter.com/uSB2PCgdFU

Özdemir ist nach Angaben der Bundeswehr der erste Regierungsprediger, der die eigentlich seit zwei Jahrzehnten auf dem Militärstützpunkt durchgeführten Streitkräfteübungen beendet. Seine Sitzung, die am Montag begann, bestand aus Gesprächen mit Soldatinnen und Funktionserfahrenen sowie, um nur einige Punkte zu nennen, einem Überblick über die Ermittlungsarbeit der Bundeswehrbehörden. Als Gast nahm er zusätzlich an einem hektischen Fahrtraining von Leibwächtern teil. Für Mittwochmittag wurde in Bergen ein Fangtraining mit Büchsen und Gewehren vorbereitet.