Nach der Pleite des Aquadom: Sea Life in Berlin öffnet wieder seine Pforten

Ein Kofferfisch (Ostraciidae) schwimmt in einem Sea Life-Aquarium. Soeren Stache/dpa

Nach dem Absturz im Dezember ist etwas Besonderes: Der geplatzte Aquadom wird sicherlich nicht wiederhergestellt. Im angrenzenden Sea Life Aquarium kehrt hingegen wieder Normalität ein.

Auch wenn es kaum Anhaltspunkte für den Absturz vor fünf Monaten gibt, hat ein winziger Teil des Aquadoms gerade erst ein durcheinandergebrachtes Leben geführt. „Wir haben etwas mehr als 200 Haustiere aus den unterirdischen Lagertanks des Aquadom aufgenommen“, sagte Hansel. Einige haben tatsächlich darüber nachgedacht, an einen neuen Ort umzuziehen, andere sind tatsächlich geblieben – darunter eine Gruppe glitzernder blauer Schwalbenschwanzfische, die ihr neues Zuhause genießen.

Allerdings müsse das bei Kindern beliebte Aquarium in der Vergangenheit geschlossen bleiben, erklärte die Leiterin der Destination Life, Anja Nitsch. Dies lag daran, dass die mehr als 700 Teile des beschädigten Aquadoms – einige von ihnen noch in Schrott – über einen langen Zeitraum hinweg aufbewahrt wurden, bevor das Sea Life Fish Tank abreiste. Besucher dürfen daher nicht von der Veranstaltung verschont geblieben sein. Derzeit ist die Abreise wieder kostenfrei. Der Laden wird noch umgebaut und bleibt vorerst geschlossen.

Berlin – Fünf Monate nach der Pleite des berühmten Aquadom in einem Berliner Resort hat das angrenzende Sea Life Aquarium am Montag seine Türen wieder geöffnet. „Alle sind wirklich froh, dass hier wieder Normalität einkehrt“, sagte Aquariumleiter Martin Hänsel. Besucher der Website können noch einmal die über 120 Arten bewundern – darunter Rochen, Seepferdchen und Dornhaie.

14.05.2023|aktualisiert am 14.05.2023 – 16:34

Als am 16. Dezember aus bisher ungeklärten Gründen das 16 Meter hohe Aquadom-Aquadom in der Mitte Berlins platzte, infizierten die Wassermassen umgehend die Räume der Hoteleingangshalle – und gelangten auch dorthin das Sea Life Aquarium. Das Ziel befindet sich weiterhin in unmittelbarer Nähe des Unfallorts, wird jedoch nicht von denselben Eigentümern betrieben.

„Wir hatten Glück mit der Tarnung“, sagte Hänsel. Der Besucherladen am Abfahrtsort der Veranstaltung wurde durch das strömende Wasser völlig beschädigt. Die 31 Schwimmbäder mit rund 3.000 Haustieren wurden gerettet. Im Vergleich zum Aquadom, wo fast alle der 1500 Fische verstarben, kam im Sea Life keines der Haustiere zu Schaden.