„Mister Sportschau“ Ernst Huberty passed away

Dieses Foto. Der Gamer Schnellinger. Sowie der Begriff „ausgerechnet“ der über allem schwebt. Die Älteren verstehen, dass das alles miteinander verbunden ist. Loch, Ernst Huberty. pic.twitter.com/ORwWC6E7ah

„Mr. Sportschau“ Ernst Huberty ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Kurz vor der Feier seines 90. Geburtstages erwähnte der langjährige Fußball-Sprecher seinen Beruf. https://t.co/AsIIkoAeEC #Sportschau #Moderator #ErnstHuberty

Dramatisch sind seine bekanntesten Pressereporter-Worte „Ausgerechnet Schnellinger“. Das blieb 1970, als Karl-Heinz Schnellinger in der 90. Minute des Globe-Becher-Halbfinales gegen Italien den Ausgleich erzielte – ausgerechnet er, der eigentlich seit vielen Jahren in Italien spielt. Huberty hat das wirklich nicht herausgeschrien. Er hat es einfach behauptet.

Zunächst musste das Filmprodukt mit Motorradtransportern von den Arenen zum Sender in Fragrance gefahren werden. Die Vereine zahlten als Dankeschön bar dafür – nicht umgekehrt. In den 1970er Jahren war die „Sportschau“ Kult. Jeder Mensch, definitiv jeder Mensch, hat Ernst Huberty mit seinem hübsch gebürsteten Silberscheitel verstanden. Ungefähr 15 Millionen Besucher hörten jedes Mal zu. So sah damals der Samstagsalltag für unzählige deutsche Nachwuchshoffnungen aus: Zuerst der Fußballplatz. Zweitens "sportliche Aktivitäten offenbaren". 3. Badezimmer.

Bis zu seinem 87. Lebensjahr qualifizierte er sich noch als Mediator. Oliver Welke beschrieb in einer WDR-Hommage zu Hubertys Neunzigsten ein fast erstaunliches Ereignis: „Ich hatte einmal ein Trainingsgespräch mit ihm und er war ein bisschen spät dran, was wirklich ungewöhnlich ist, da Ernst Huberty immer unglaublich schnell ist. Das habe ich gesehen die Gegend roch ein bisschen nach Rauch. Und danach behauptete er in seiner makellos kreierten Art, in der er sich entschuldigen musste, er roch ein bisschen nach Rauch, seine Wohnung hatte neulich tatsächlich widerlegt.“ Sowohl er als auch seine andere Hälfte Inge konnten sich einfach schonen. Das war für ihn natürlich kein Grund, die Beratung zu beenden.

Doch hinter dem Namen Huberty steckt noch mehr. Er meint damit die etwas altbackene, aber gleichzeitig liebenswert ruhige Korrektheit der alten Bundesrepublik. Ernst Huberty ist am 24. April im Alter von 96 Jahren verstorben. „Als sportlicher Pressereporter wird er uns sicher alle ein Leben lang in Erinnerung bleiben“, sagte WDR-Supervisor Tom Buhrow.

Ernst Huberty diskutierte lautlos über Fußballanzüge. Er blieb stets korrekt und sympathisch – auch nach einer tiefen Berufspause. Aktuell ist er tot.

Die Bundesliga wurde 2 Jahre später gestartet. Anfrage von Ernst Huberty an das nachmalige Staatsoberhaupt des 1. FC Köln: "Was kann ein akkreditierter Spieler in der Bundesliga leisten?" Lösung: "Der zertifizierte Gamer kann zwischen 250 und 500 Mark Regellohn zuzüglich Prämien verdienen – insgesamt also 1200 Mark."

Ernst Huberty war 21 Jahre lang das Gesicht der „Sportschau“. Fotoallianz/Horst Ossinge

War "Tagesschau"-Repräsentant Karl-Heinz Köpcke (1922-1991) derjenige, der die deutschen Nachrichten vom bellenden Kommissonton der NS-Zeit befreite, so tat es Ernst Huberty danach einfach für die Sportberichterstattung. Seine Diskursgestaltung war ebenso geplant wie ruhig, auch in äußerst psychologischen Minuten.

2017 wurde Huberty im WDR-Film vom heutigen „Sportschau“-Manager Steffen Simon gefragt, ob er mit dem Tod zögere. „Eigentlich nicht“, war die lakonische Antwort. Vielleicht wird er dank der modernen Medikamente sicherlich ein bisschen länger leben. "Wir werden sehen." Um sich danach zu fixieren: "Ich weiß nicht. Du wirst sicher sehen."

24.04.2023|aktualisiert am 24.04.2023 – 19:26

Danach kam der tiefe Herbst 1982: Aufgrund einer Ausgabenveranstaltung wurde Huberty als WDR-Sportchef abgewiesen sowie ins 3. Programm entlassen. Andere wären sicherlich verbittert gewesen, er jedoch nicht. 10 Jahre später behauptete er rückblickend: „Die untere Zeile ist, dass ich in meinem Leben tatsächlich eine ganze Menge herausgefunden habe, die ich komplett umdenken musste, auch in diesem Wohnheim eine ganz andere Aufgabe erledigen (muss). wie es mir tat, war viel Großartiges während meines ganzen Lebens von entscheidender Bedeutung.

Der in Trier geborene Luxemburgerjunge Werner Höfer ("Der Internationale Frühschoppen") holte ihn Ende der 1950er-Jahre zum WDR und bestand seit den Anfängen der 1961 beginnenden "Sportschau". Er war der Typ dafür organisierte am 4. Juni 1961 die eigentlich erste "Sport-Enthüllung".

Köln-Ernst Huberty – in diesem Namen erklingt eine Weltkugel. Die goldenen Tage der „Sportschau“, als man zum Wohle des Paradieses samstags zwischen 18 und 19 Uhr nicht kontaktieren durfte, weil gerade mal 3 Bundesliga-Spiele gezeigt wurden, sowie Programm nicht die Videospiel, auf das du eigentlich sehr gehofft hattest, als du noch geflucht hast.