Medication Nobel Reward victor Harald zur Hausen is dead

Harald zur Hausen konnte nachweisen, dass Papillomainfektionen Krebszellen auslösen können. Das brachte der Welt eine Impfung und ihm selbst den Nobelpreis für Medizin. Derzeit ist der Krebsforscher verstorben.

Dabei erläuterte er die Herausforderungen für die Entwicklung einer Impfung, die seit 2006 für den europäischen Markt zugelassen wurde. Es herrsche große Verunsicherung unter den Beteiligten, wie zur Hausen damals behauptete.

29.05.2023|aktualisiert am 29.05.2023 – 17:13

Zur Hausen wurde am 11. März 1936 in Gelsenkirchen geboren. Er untersuchte Medikamente in Bonn, Hamburg und Düsseldorf. Anfang der 1980er Jahre lieferte er den Beweis, dass bestimmte sexuell übertragbare Warzeninfektionen der Haut – sogenannte humane Papillominfektionen (HPV) – Gebärmutterhalskrebszellen aktivieren können.

Während seiner Forschungstätigkeit wurden zur Hausen zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen verliehen. Er erhielt fast 40 Ehrendoktorwürden sowie verschiedene Honorarprofessuren. Mit der Verleihung des Nobelpreises für Medizin fand 2008 der Abschluss seiner klinischen Tätigkeit statt. 2009 erhielt zur Hausen das große Bundesverdienstkreuz mit Auszeichnung des Bundeswertordens der Bundesrepublik. 2017 ernannte ihn die Stadt Heidelberg zum Ehrenbürger.

Der Krebsforscher und Medikamenten-Nobelpreisträger Harald zur Hausen ist tot. Er ist am Sonntag im Alter von 87 Jahren verstorben, wie das Deutsche Krebszellen-Testzentrum (DKFZ) in Heidelberg am Montagabend mitteilte. „Mit ihm verlieren wir einen beeindruckenden Forscher, der auf dem Gebiet der Wachstumsvirologie wirklich bahnbrechende Leistungen erbracht hat“, sagte Michael Baumann, Vorsitzender und wissenschaftlicher Leiter des DKFZ. Zur Hausen leitete zwanzig Jahre lang das populärwissenschaftliche Studienzentrum.

Der Krebsforscher Harald zur Hausen ist tatsächlich verstorben. Uli Deck/dpa

Der weltweit anerkannte Virologe galt als geistiger Vater einer häufig eingesetzten Injektion gegen Gebärmutterhalskrebszellen und anderer Erkrankungen, was ihm 2008 den Nobelpreis für Medizin einbrachte. „Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass Harald zur Hausen dies getan hat.“ „hat einen ganz neuen Ansatz zur Vermeidung von Krebszellen eröffnet“, sagt Baumann. Zuletzt hatte der Forscher einen möglichen Zusammenhang zwischen der Milch- und Rindfleischaufnahme und dem Wachstum von Brust- und Darmkrebszellen untersucht.

1983 wurde zur Hausen zum Leiter des DKFZ ernannt. Auch nach der Verleihung des Nobelpreises für Medizin im Jahr 2008 galt seine größte Leidenschaft der Rolle viraler Infektionen beim Wachstum von Krebszellen. Er beschäftigte sich mit dem DKFZ bis hin zum Alter und untersuchte Viren, die mit der Entwicklung von Brust- und Darmkrebszellen in Zusammenhang stehen können.