„Makeup of an Autumn“ mit Sandra Hüller gewinnt die Goldene Hand

Eine der wichtigsten Ehrungen der 76. Veranstaltung im Überblick:

Der britische Filmemacher Jonathan Glazer, der ebenfalls als Favorit für die Goldene Palme gilt, wurde mit dem Grand Reward ausgezeichnet. Auch darin spielt Hüller die Hauptrolle. Ihre Leistung als bessere Hälfte des Auschwitz-Lagerführers, die ihre Wohnidylle an den Grenzen des Vernichtungslagers schätzte, hatte tatsächlich einige Zweifler erregt. Bei der Ehrung für die beste Frauenveranstaltung ging sie mit leeren Händen aus.

Der japanische Star Koji Yakusho hat für seine Rolle in Wim Wenders‘ Film „Perfect Days“ die höchste Star-Auszeichnung gewonnen. Das stellte das Gericht am Samstagabend vor. In dem Film spielt der 67-Jährige einen Mann, der in Tokio bleibt und Toiletten reinigt. „Es ist die letzte Nacht, aber auf der ganzen Welt machen Filmemacher das Kino von morgen“, sagte Rednerin Chiara Mastroianni bei der Ehrungsveranstaltung.

Die goldene Kamera für den ersten Film wurde Thien An Pham für „In The Yellow Cocoon Cover“ verliehen. Die Goldene Palme für den besten Kurzfilm ging höchstwahrscheinlich an Flóra Anna Buda für „27“.

Die französische Supervisorin Justine Triet (rechts) gedenkt auf der Bühne mit dem US-Starlet Jane Fonda nach dem Gewinn der Goldenen Palme. Christophe Simon/AFP

27.05.2023|aktualisiert am 27.05.2023 – 20:11 Uhr

Die französische Filmemacherin Justine Triet war die dritte Frau, die bei den Filmfestspielen in Cannes für ihren Film Makeup of an Instance die Goldene Palme gewann. Das deutsche Starlet Sandra Hüller spielt eine Frau, die mutmaßlich ihren Partner getötet hat. „Es ist einer der intimsten Filme, die ich je gemacht habe“, sagte Triet bei der Ehrenveranstaltung am Samstag in Cannes.

Die Filmemacherin Justine Triet ist die dritte Frau, die die Goldene Palme für einen Film gewinnt. Das deutsche Hauptdarstellerin erwähnt ihr intimstes Erlebnis.

In ihrer Anerkennungsrede wehrte sich Triet gegen den „Ausverkauf der Gesellschaft“ durch die „neoliberale“ französische Bundesregierung und versprach die Belohnung allen jungen Filmemachern.