Landgewinne in Donezk, Tote bei Drohnenangriff auf Odessa

CDU-Chef Friedrich Merz hält eine Annäherung an Russland im Kampf um ein Ende des Krieges in der Ukraine für falsch. „Appeasement, Appeasement, mit den falschen Mitteln auf den Aggressor zugehen“ sei „der falsche Weg“, sagte er am Samstag auf dem 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Er verwies auf den vergeblichen Versuch der Alliierten, mit ihrer Appeasement-Politik das nationalsozialistische Deutschland unter Adolf Hitler zu besänftigen.

Dies ist die Situation in der Ukraine

NEU: Die ukrainischen Streitkräfte setzten am 9. Juni ihre #Gegenoffensive in mindestens vier Bereichen der Front fort und erzielten weitere Gewinne rund um #Bachmut und im westlichen #Donezk.

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Nach eigenen Angaben haben die ukrainischen Truppen in der Region Donezk an Boden gewonnen. Am Freitag setzten sie ihre Gegenoffensiven in mindestens vier Frontgebieten fort, schreibt die US-Denkfabrik Institute for the Study of War. Die ukrainische Armee erzielte im Oblast Donezk nahe der Grenze zum Oblast Saporischschja taktische Fortschritte.

Am 9. Juni griffen russische Streitkräfte während der laufenden Evakuierungsbemühungen Cherson an und verletzten drei Menschen, darunter ein minderjähriges Mädchen.

Ukrainischen Quellen zufolge wurden bei einem Drohnenangriff in der Südukraine drei Menschen getötet und mindestens zehn weitere verletzt, berichtet der Kyiv Independent. Russische Streitkräfte setzten im Iran hergestellte Shahed-131/136-Drohnen ein, um die Region anzugreifen. Dem Bericht zufolge wurden alle Drohnen von ukrainischen Streitkräften zerstört.

Ukraine beschoss Samstagnacht in Odessa +++ Gebietsgewinne in Donezk +++ Selenskyj spricht von „schwierigen Kämpfen“ +++ Alle Infos im Newsblog

Ein Feuerwehrmann löscht einen Brand in OdessaAFP/Oleksandr Gimanov

„Schon in unserer Zeit gab es Dokumente, die Frieden versprachen“, sagte Merz. „Zuerst wurde die Freiheit Schritt für Schritt eingeschränkt, und dann wurde der Frieden Schritt für Schritt gebrochen.“ Deshalb muss man sich heute fragen, ob Russland zwei Jahrzehnte lang schlecht behandelt wurde – und ob man heute China ebenfalls unterschätzt.

10.06.2023 | aktualisiert am 10.06.2023 – 08:51 Uhr