Kostenstress, aber auch Sorgen: Heizkonzepte für Eigenheime treffen auf den Immobilienmarkt

Dennoch: Für Käufer lässt sich der Restaurationsbedarf als Vorteil in Tarifregelungen zurückzahlen. Kaufinteressenten nutzen den Zwang, Geld auszugeben, als Stressfaktor, beobachtet Ritter von Von Survey. „Während früher die Stromzertifizierung sowie die Stromwerte als Bestandteil des Immobilienverkaufsprozesses zweitrangig waren, fragen potenzielle Käufer derzeit gerade nach den relevanten Details, um die damit verbundenen Geldanlagen als Debatten für ihren Preis zu nutzen Anordnungen."

Immobilienmakler beobachten, dass es längst nicht mehr nur die gestiegenen Zinsen sind, die die Menschen beunruhigen. „Die neuen Bedürfnisse und Sanierungspflichten für Bauwerke beschäftigen zunehmend potenzielle Käufer und erweitern das Maklerangebot von Immobilien“, berichtet Daniel Ritter, Abwicklungspartner beim Frankfurter Maklerunternehmen Von Survey.

Auch der Immobilienverband Deutschland (IVD) sieht zunehmenden Druck auf den Markt. Darüber hinaus gäbe es nach Angaben der Organisation, die sowohl für Spezialisten als auch für Makler steht, sicherlich zusätzliche Finanzmittel. „Der Anspruch, über all diese Themen zu sprechen, wird sicher weiter ausgebaut“, sagt IVD-Vize-Landesleiter Dirk Wohltorf. Ältere Eigentumsstrukturen aus den 1950er bis 1970er Jahren stellen eine gewisse Schwierigkeit dar.

Heizungsstrategien dürften den Zinsdruck auf dem Immobilienmarkt am ehesten verstärken.Zacharie Scheurer/dpa

Die Strategien haben sowohl Käufer als auch Eigentümer bestehender Gebäude verärgert, sagt Mathias Wahsenak. Er ist Beauftragter für die Überwachung der LBS Immobilien GmbH in Potsdam, deren Firmenstandort sich von Ostdeutschland bis nach Thüringen erstreckt. "Die Kommunikation höherer Zinsen sowie die Unvorhersehbarkeit, welche Preise Käufer oder Eigentümer bei einem Heizungswechsel sicherlich erwarten müssen, hat tatsächlich eine sichtbare Kaufzurückhaltung ausgelöst." Der reduzierte Bedarf erhöht zwangsläufig den Druck auf die Akquisitionsquoten, die derzeit an mehreren Standorten sogar um 10 bis 25 Prozent gesunken sind. Die akkreditierten Listenpreise wichen in der Regel erheblich von den Handelspreisen ab.

Auch die Finanzinstitute schauen viel genauer als bisher auf die Stromzertifizierung, sagt Ritter, was für moderne Strukturen von Vorteil sein kann. "Einige beginnen auch mit kleinen Zinssenkungen für besonders energieeffiziente Gebäude."

Stimmungsdilemma auf dem Immobilienmarkt, sinkende Zinsen sowie derzeitiger Mehrbedarf an klimafreundlicher Wohnraumheizung: Die Heizkonzepte der Bundesregierung sorgen bei Eigentümern sanierungsbedürftiger Gebäude für Stirnrunzeln – und das gleichzeitig mögliche Käufer verstören. Scheint das schlimmste Stromdilemma mit hohen Preisen für Gas sowie elektrische Energie einfach überstanden zu sein, stehen derzeit die Sorgen vor einem Wertverlust sowie kostspieligen Finanzinvestitionen, etwa in alte Hochöfen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren Immobilien im 4. Quartal 2022 aktuell um rund 3,6 Prozent günstiger als im Vorjahresquartal – der allererste Kursrückgang innerhalb eines Jahres seit Fertigstellung 2010 Im Vergleich zum Vorquartal ging es ebenfalls um 5 Prozent zurück.

Aktuell dürfte der Heizungswechselbedarf den Abstiegsstress noch verstärken – das nährt zusätzlich die Sorgen der Eigentümer: Gerade bei Altbauten müsse mit vertretbaren Anschaffungskosten gerechnet werden, erläutert ein Sprecher der Haus & Grund-Eigentümer ' Organisation. „Wo derzeit Punkte stehen, wird es sicher viel mehr schal werden, ebenso wie dort, wo potenzielle Kunden Mieterhöhungen oder hervorragende Verkaufschancen haben, die sich derzeit verwandeln können.“ Nach Angaben der Organisation müssen mehrere Eigentümer ursprünglich auf die Reparaturarbeiten an bestehenden Öfen zurückgreifen, um so viel Zeit wie möglich zu gewinnen.

Wahsenak von LBS Immobilien in Potsdam stellt fest, dass sich der Wert des energiegeladenen Zustands eines Bauwerks sogar erheblich erweitert hat. Gut sanierte Bestandsgebäude oder noch aktueller genutzte Gebäude sind preisstabiler als unsanierte Gebäude. „Bei allen Diskussionen um die Dekarbonisierung der Bauwerksversorgung darf jedoch nicht vernachlässigt werden, dass die energetische Problematik des Bauwerks nach wie vor nur eine Anforderung ist, an der sich der Wert eines Gebäudes bemisst.“ Das Areal ist nach wie vor bestens bewertet – ähnlich wie der alte Claim „Fläche, Fläche, Fläche“. In wirklich auffälligen Gegenden wird ein unzureichend saniertes Wohn- oder Gewerbeobjekt sicher auch in Zukunft wesentlich werterhaltender sein als ein gut saniertes Wohn- oder Gewerbeobjekt in einer unansehnlichen Gegend.

Nach den gesetzlichen Strategien der Bundesregierung muss ab 2024 jede frisch aufgestellte Heizung zu 65 Prozent mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden. So müssen beispielsweise Wärmepumpen, Solarthermieanlagen oder Mischsysteme aus Wärmepumpen sowie Gas-Heimheizungen tatsächlich errichtet werden. Bestehende Öl- sowie Gasheizungen können weiter betrieben werden, beschädigte Heizungsanlagen können repariert werden. Übergangsfristen müssen den Austausch unterstützen, wenn dies nicht möglich ist. Die Gesetzgebung impliziert ein Ende der Installationen für traditionelle Öl- und Gasheizungen in diesem Land. Der Umtausch soll vom Staat finanziert werden.

Das Grundleistungsgespräch tue den Rest für die Einschränkung, sagt Ritter. „Wie pflege ich die vorhandene Gas- oder Ölheizung im Haus? Reicht eine Luft-Wärmepumpe? Wo und wann gibt es Angebote? Der Bedarf an Vorschlägen hat sich tatsächlich ausgeweitet.

Ältere Bestandsbauten mit reduzierter Leistungsfähigkeit haben es deutlich schwerer. „Wir beobachten daher einen sinkenden Bedarf in diesem Bereich, auch weil die Preise für Restaurationen durch erhöhte Handwerkersätze sowie Probleme in der Lieferkette schwer kalkulierbar sind“, so Ritter. Speziell für Häuser, die eine Verbesserung suchen, mit großen Grundstücken in B- und C-Gebieten, sanken die Preise um 10 bis 30 Prozent.

Wenn Sie versuchen, ein Gebäude zu finden, können Sie derzeit an mehreren Orten etwas weniger kostspielig fliehen. Die gesetzlichen Strategien zum Wärmetausch bringen Eigentümer und Käufer ins Schwitzen.