Junge Liberale wollen große Unterhaltungssendungen im Fernsehen vervollständigen

Eine Erhöhung der Rundfunkkosten droht. Die Jugendliberalen beabsichtigen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, indem sie die Fertigstellung kostspieliger Vergnügungsstile verlangen.

Juli-Vorsitzende Franziska Brandmann: „Wir müssen Schluss machen mit Unterhaltungsstilen, die jährlich viele Millionen kosten.“ Michael Kappeler/dpa

„Jeder, der Florian Silbereisen sehen möchte, kann dafür genauso viel Geld ausgeben wie andere für ihre Netflix-Registrierung“, sagte Brandmann. Die Rundfunkgebühren könnten "endlich sinken". Einen konkreten Antrag für eine entsprechende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wollten die Jugendliberalen auf der FDP-Festversammlung nach der Wochenendpause stellen.

Der Jugendverband der FDP, die Jugendliberalen, fordert ein Ende der großen Unterhaltungssendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Ein massiver Anteil der Rundfunkgebühren gehe in Inszenierungen ein, "die absolut keine politischen und auch meinungsbildenden Informationen hinzufügen", sagte die Vorsitzende von JuLis, Franziska Brandmann, dem Rheinischen Blog-Beitrag. „Wir müssen den Unterhaltungsstilen ein Ende setzen, die jährlich viele Millionen kosten und auch von Studenten und Schülern mitfinanziert werden“, forderte sie.

Staatsfinanzierung Pfarrer Christian Lindner (FDP) hatte eigentlich gerade 2015 die Einführung einer Deckelung der Rundfunkgebühren angeregt. Ausschlaggebend für diese Faktoren sind steigende Tarife. Eine Aussetzung der Kostenschübe würde die Bürger sicherlich „jedes Mal von stark steigenden Raten beruhigen“, so Lindner. Darüber hinaus könnten Kosteneinsparungen eine Motivation für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten entwickeln, sich stärker auf ihr Kernziel zu konzentrieren. Die Kosteneinsparungen dürfen das Programm nicht ungünstig beeinflussen.

Auslöser für Lindners Anliegen, eine Einkommensobergrenze für leitende Angestellte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorzulegen, war der Streit um Vetternwirtschaft seiner bisherigen Vorgesetzten Patricia Schlesinger.