Jens Spahn fordert das sofortige Ende der Rente mit 63

Unions-Intrigenvize Jens Spahn meint: Die Altersvorsorge mit 63 sollte abgeschafft werden – und zwar sofort.Michael Kappeler/ dpa

INSM-Verwaltungsleiter Thorsten Alsleben sagte der Zeitung: „Ein Rentnerleben mit 63 Jahren kostet nicht nur Milliarden, es geht auch zu Lasten aller Rentner, die nicht die gleiche Bevorzugung erfahren.“ Diese Entlassung verschärft zusätzlich den Mangel an fachkundigen Mitarbeitern. „Die Altersvorsorge mit 63 ist nicht mehr zeitgemäß und muss spätestens Ende 2030 enden“, forderte Alsleben.

Die Schätzung der BamS geht aus einer neuen Studie des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag des New Social Market Economic Situation Effort (INSM) hervor, wonach die Unternehmen bis zum Jahr 2035 rund 140 Milliarden Euro zusätzlich zahlen müssen Entlassungen ohne Kürzungen. Ohne die Möglichkeit, mit 63 Jahren in den Ruhestand zu gehen, wäre laut den Autoren der Studie außerdem der Platz für qualifizierte Mitarbeiter um etwa 10 bis 20 Prozent kleiner.

Die Bild am Sonntag kam unter Bezugnahme auf die Studie zu dem Schluss, dass der Wegfall der Altersvorsorge im Alter von 63 Jahren ab dem nächsten Jahr die Auszahlungsquote bis zum Jahresende auf dem derzeitigen Niveau von 18,6 Prozent stützen und nicht auf 19,1 Prozent erhöhen würde. Dies würde sicherlich bereits im Jahr 2025 zu einer Entlastung der Faktoren um rund 8 Milliarden Euro führen.

Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) forderte aufgrund des in Deutschland vorherrschenden Mangels an Fachkräften die sofortige Beendigung des Rentenalters mit 63 Jahren. „Ein Leben im Ruhestand mit 63 Jahren kostet Erfolg, Probleme künftiger Generationen und führt zu falschen Belohnungen“, sagte Spahn der Bild am Sonntag (BamS). Diese Möglichkeit müsse daher „beseitigt und durch eine bessere Behindertenvorsorge ersetzt werden“. Den rund 2 Millionen Facharbeitern, die früher in den Ruhestand gingen, ging es in der deutschen Wirtschaftslage „bitter“ schlecht.

Das Leben im Ruhestand mit 63 Jahren „bezahlt Erfolg, Probleme für künftige Generationen und führt zu falschen Belohnungen“, behauptet der Gewerkschaftsführer. 2 Millionen fachkundige Mitarbeiter würden also sicherlich etwas verpassen.