Am Ende eines aufopferungsvollen Spiels kassieren die Berliner das 1:1 und sind nicht mehr zu halten. Sowohl bei Fans als auch bei Spielern kommt es zu Begeisterungsstürmen.
Aufgrund der gelegentlichen Effizienz entschieden sich beide Trainer dafür, nicht zu wechseln, und waren zweifellos mit dem, was sie in der Vorrunde sahen, zufrieden. Auf dem Platz hat sich nicht viel verändert. Hertha war präsenter und hatte Chancen wie einen Schuss von Stefan Jovetic (54.) oder einen Schuss von Marco Richter (59.).
Der erste Gegentreffer des Tages hatte eine befreiende Wirkung auf die Berliner und bot weitere Anschlusschancen, der VfL war fast schon in Rückstand geraten und konnte kaum noch Erleichterung finden. Das Manko aus Sicht der Hertha-Fans: Das zweite Tor wollte eigentlich nicht fallen. Bochum war in der 87. Minute extrem nah dran, als ein Kopfball von Keven Schlotterbeck an der Außenseite des Tors landete und Chidera Ejuke mit seinem leichten Aluminium kurzzeitig die Berliner Seite traf. Zur Entmutigung der Masse in der Arena durfte Schlotterbeck noch einen weiteren Versuch unternehmen. In der vierten Minute der Nachspielzeit erhöhte der Ex-Unioner zum 1:1-Ausgleich und köpfte Hertha BSC in die zweite Bundesliga.
Hertha ergriff die Initiative, hatte mehr Spielanteile und die deutlich besseren Chancen. : Hertha musste auch in der Abwehr aufpassen und war anfällig, wenn Bochum die Runde über die aktiven Takuma Asano oder Christopher Antwi-Adjei spielte oder wenn der starke Philipp Hofmann Probleme auf der Außenposition verursachte. Als das Videospiel stattfand, wurde beiden Gruppen klar, wie wichtig das Videospiel war. Die ersten 50 Prozent endeten torlos, sorgten aber für große Spannung, da beide Mannschaften verzweifelt darum kämpften, den Transferkampf zu gewinnen.
An diesem besonders ereignisreichen Mittag in der Olympiaarena, die mit 70.692 Zuschauern gefüllt war, nutzte die manifestierte Hoffnung, dass es noch ausreichen könnte, um ein Wunder zu erreichen, durch einen Transfer in der Organisation zu bleiben, die Zahl 27 so gut wie möglich von den Anhängern lautstark begrüßt. Kevin-Prince Boateng, die Verkörperung der Berliner Methode mit gleicher Qualität, schaffte es im letzten Spiel gegen den Burger SV ins letzte Drittel, warum nicht auch in diesem Moment?
Bei vielen Fans herrschte derzeit Enttäuschung vor dem Schicksalsspiel. Oftmals mit Bier aus Kanistern oder Containern, oft als alkoholischer Mix getarnt in Limonadendosen oder jugendlich frisch als Biermix in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Einige Leute scherzten im Nahverkehrszug Richtung Ostkreuz, dass sie dieses Verkehrsmittel später für Fahrten nach Hamburg, Rostock oder Dresden nutzen würden und hielten an den Zwischenausgängen der 2. Bundesliga Richtung Olympiaarena fest. Nein, das lag nicht am Luxusessen in Dosen oder Behältern, sondern an der klaren Einschätzung der Situation durch zahlreiche Hertha-Fans in den vergangenen 32 Spielen.
Unzufriedenheit: Sowohl Dodi Lukebakio als auch Hertha BSC werden in die zweite Bundesliga delegiert. Imago
Angesichts des Ergebnisses des FC Schalke 04 war das nicht mehr entscheidend. Während sich die Fans und Spieler von Hertha BSC schon lange gewünscht hätten, im Verein zu bleiben, wurde dieser Wunsch durch die Anpassung des VfL Bochum in der Schlussphase zunichte gemacht.
Benötigte das ganze Spiel über immer wieder die Runde: Hertha-Experte Kevin-Prince Boateng (Mitte). Stadtpresse
Und Boateng zeigte sich in seinem letzten Bundesliga-Heimspiel bereit, die Hoffnung für Hertha BSC aufrechtzuerhalten. Als er das Spiel mit einem geraden Pass beschleunigte und einen gefährlichen Lauf startete, hatte er in der 17. Minute eine dieser aufregenden Minuten. Boateng leitete auch die erwartete 1:0-Führung von Lukebakio ein, der nach Ansicht der Videoclips aufgrund eines früheren Fehlspiels wieder zurückgenommen wurde (19.) und mit seiner Fantasie die Berliner Offensive in dieser Saison so stark beeinträchtigte. Als Sechster, als klarerer vor der Abwehr, verteilte der 36-Jährige nicht nur geschickt die Kugeln, sondern kaufte auch geräuschvoll die Vierer-Abwehr, platzierte seine Teamkollegen und war der verlängerte Arm des Zuges auf der Tonhöhe.
Die Idee, in der Organisation mitzuhalten, war im Laufe der Zeit immer weniger geworden, und es hätte möglicherweise nicht ausgereicht, in der Organisation mitzuhalten, selbst wenn sie Bochum besiegt hätten. Die Stimmung über die Leistungsfähigkeit der Gruppe könnte in der vergangenen Saison geherrscht haben und zeigte sich in offenen Feindseligkeiten von der Ostküste aus. In der aktuellen Saison kam es zu einer Konsens zwischen Fans und Spielern – vielleicht sogar in der zweiten Abteilung.
Während Bochum mit der Mannschaft, die tatsächlich mitgefahren war, den Ausschlag gab, war das Schicksal Berlins nach dem 1:1 (0:0) gesichert: Hertha BSC war nach dem vorletzten Spieltag chancenlos und auch die allererste, der in die zweite Bundesliga delegiert wurde.
Nach und nach entwickelte sich jedoch ein offener Schlagabtausch, bei dem Bochum plötzlich gefährlich an der feinen Stelle auftauchte, die Berliner jedoch das Tor erzielten. Nach einem Eckball von Richter erhöhte Lucas Tousart mit vollem Satz zum Kopfball und erhöhte zum 1:0 (64.). Für Boateng, der sich vor dem Spiel deutlich mehr über das Spielfeld schleppte als nach der Torparty. Chum Dardai gab ihm einen Kuss auf die Schläfe und lobte ihn lautstark für seine aufopferungsvolle Leistung in diesem vielleicht nicht letzten Heimspiel.