FDP schüchtert zum Boykott ein – Auflistung der Bedenken an Habeck

Nach dem vom Bundesrat verabschiedeten Verordnungsentwurf muss ab 2024 jede neu installierte Heizung mit 65 Prozent erneuerbaren Energieträgern betrieben werden. Der Einbau von Öl- und Gasheizungen ist zu untersagen. Vorhandene Heizgeräte können weiterlaufen und ggf. repariert werden. Wer die Heizung seines Hauses viel schneller als gesetzlich vorgeschrieben umstellt, sollte sich ein Umweltbonus-Angebot sichern.

„Solange auf diese Bedenken nicht sachlich eingegangen wird, kann es keine Einigung über das Heizungsbeschränkungsgesetz geben. Der vorliegende Entwurf ist eine Katastrophe“, zitierte das Blatt den FDP-Bundestagsabgeordneten Schäffler.

Die CDU ist ebenfalls gegen die Absicht der Verkehrskontrolle, die Heizung auszutauschen. Es startet ein bundesweites Mobilisierungsprojekt unter dem Motto „Gerechtes Heizen statt Verbrennen“. „Wir brauchen einen Wärmewechsel ohne soziale Erwärmung. Wir brauchen Wärme statt Wärme“, sagte CDU-Generalsekretär Mario Czaja am Donnerstag bei der Veröffentlichung des Projekts in Berlin. „Wir brauchen Umweltschutz ohne Kostenschock“, fügte er hinzu.

Den Angaben zufolge sollen FDP-Landesvize Wolfgang Kubicki, die Ökonomen Frank Schäffler und Torsten Herbst die Veröffentlichung der Anliegenbroschüre betreut haben, die in Kürze offiziell an Habeck verschickt werden soll. Habeck sollte insbesondere klären, wie viel Kohlendioxid durch die Maßnahmen eingespart werden kann, wie die aktuellen Preise ermittelt wurden und ob deutscher Strom überhaupt umweltfreundlich genug ist.

11.05.2023|aktualisiert am 11.05.2023 – 21:19

Einer Akte zufolge schüchtert die FDP einen Boykott der Wohnungsheizungsverordnung durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ein. Nach Angaben der Bild-Zeitung wollen die Liberalen die Überlegungen im Bundestag zu der Regelung lediglich akzeptieren, wenn der Prediger zunächst eine Zeitschrift mit 101 Anliegen anspricht.

FDP-Partei-Vize-Landeschef Wolfgang Kubicki und einige seiner Parteikollegen haben für Robert Habeck eine Liste mit Anliegen zum Wohnungsheizungsgesetz erstellt. Jonas Walzberg/dp

Die Liberalen protestieren gegen die geplante Ratenbeschränkung für Öl- und Gasheizungen ab 2024. Bedenken soll nun Wirtschaftsminister Habeck ansprechen.