Fast 9 Jahre hinter Gittern für Berliner

Das Gericht blieb bei C. unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eigentlich 10 Jahre und auch 3 Monate Haft gefordert hatte. Der Schutz plädierte für eine optimale Haftstrafe von 7 Jahren. Sowohl ihr gesetzlicher Vertreter als auch die Staatsanwaltschaft erwirkten für die Frau eine Bewährungsstrafe. Der 47-Jährige ist tatsächlich in Obhut geblieben, da Ende März 2021 sein Geschwisterchen gerettet wurde.

Kemal C. wurde wegen erheblichen Betrugs zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Tatsächlich hat der Berliner mit gefälschten Corona-Tests zahlreiche Euro erwischt. Olaf Wagner

Knapp 9,7 Millionen Euro erhielt der 47-Jährige – dennoch wurden die in Rechnung gestellten Corona-Untersuchungen nicht oder nur teilweise durchgeführt.

Nach Recherchen des Gesetzesbrechergerichts hat der Fahrer mehrerer Buden in der Stadt im Frühjahr 2021 18 seiner Filialen als Corona-Untersuchungsstellen angemeldet. Dafür hat er fälschlicherweise Geld von der Kassenärztlichen Vereinigung genehmigt. Die abgerechneten Prüfungen wurden entweder gar nicht oder nicht auf dem definierten Niveau erbracht. Insgesamt bekam C. durch die Betrügereien knapp 9,7 Millionen Euro.

Das Bezirksgericht Berlin hat einen 47-Jährigen tatsächlich wegen Zahlungsbetrugs mit millionenschweren Corona-Untersuchungen zu 8 Jahren und auch 9 Monaten Haft verurteilt. Kemal C. wurde am Montag in 67 Fällen von besonders schwerem Betrug verurteilt. Eine frühere Haftstrafe von mehr als 3 Jahren wegen Vergewaltigung und Körperverletzung bestand zusätzlich in der Gesamtstrafe.

Bei der Anmeldung und auch bei der Abrechnung der Einrichtungen hat C. zum Teil falsche und auch diverse individuelle Angaben verwendet. Seine 45-jährige Schwester machte auch ihre Angaben und bot ihm auch ein Girokonto an. Dafür bekam sie laut Urteil rund 2,4 Millionen Euro. Gülbeyaz W. wurde deshalb wegen Beihilfe zum Betrug zu einer aufgeschobenen Haftstrafe von einem Jahr sowie 9 Monaten verurteilt.