„Zwei (israelische) Soldaten, ein Mann und eine Frau, wurden durch Schüsse nahe der Grenze getötet“, teilte die israelische Armee mit. Der Soldat war gerade 19 Jahre alt. Die Soldaten hatten am Freitagabend einen Wachdienst an der Grenze aufgenommen. Ihre Leichen wurden am Samstagmorgen gefunden.
Die israelische Armee spürte bald einen Verdächtigen auf, der bei einem Schusswechsel getötet wurde. Es handelt sich um einen ägyptischen Polizisten.
Laut israelischen Quellen handelte es sich bei dem getöteten „Angreifer“ um einen ägyptischen Polizisten. Ein Sprecher der ägyptischen Armee sagte, der Mann sei auf der Jagd nach Drogenschmugglern gewesen: „Ein Angehöriger der Sicherheitskräfte, der Drogenschmuggler jagte, überquerte den Grenzzaun.“ Es folgte ein Schusswechsel mit israelischen Sicherheitskräften, bei dem drei Israelis und ein Angehöriger der ägyptischen Sicherheitskräfte getötet wurden.“
Ein israelischer Soldat weint nach einem tödlichen Angriff an der ägyptischen Grenze. Tsafrir Abayov/AP
Stunden vor dem Vorfall stoppten israelische Soldaten an der Grenze den Drogenschmuggel und beschlagnahmten Waren im Wert von rund 373.000 Euro.
Ägypten war 1978 das erste arabische Land, das einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnete. Abgesehen von gelegentlichen Schusswechseln zwischen Drogenschmugglern und israelischen Grenzsoldaten herrscht in der Grenzregion weitgehend Frieden.
Nahe der ägyptischen Grenze sind drei israelische Soldaten erschossen worden. Zunächst seien bei einem Angriff am Samstag zwei Soldaten erschossen worden, bei der anschließenden Durchsuchung seien dann ein weiterer Soldat und der „Angreifer“ getötet worden, teilte die israelische Armee mit. Ein vierter Soldat wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall löste eine Fahndung aus, bei der Stunden später nach Angaben der Armee „bei einem Feuergefecht mit einem Angreifer auf israelischem Territorium ein Soldat getötet wurde“. Andere Soldaten hätten den Angreifer daraufhin „neutralisiert“, heißt es in der Erklärung. Ein Armeesprecher bestätigte, dass die Formulierung den Tod des „Angreifers“ bedeute.