Die NPD heißt jetzt Die Heimat

Am Samstag wurde die Umbenennung der rechtsextremen Partei beschlossen. Die Heimatpartei solle den „Widerstand“ gegen die Politik der „Etablierten“ besser vernetzen.

Die rechtsextreme NPD hat sich umbenannt und heißt nun Die Heimat. Das wurde auf einem Parteitag am Samstag im sächsischen Riesa mit einer Mehrheit von 77 Prozent beschlossen, wie die Partei mitteilte. Mit dem Namen bezieht sie sich auf einen Heimatbegriff, der Nicht-Deutsche und in Deutschland lebende Einwanderer bzw. Ausländer ausschließt. Die Heimatpartei solle den „Widerstand“ gegen die Politik der „Etablierten“, wie es hieß, besser vernetzen.

Vor einigen Jahren nahm ein Rechtsextremist an einer NPD-Kundgebung in Berlin teil. Matthias Balk/dpa

03.06.2023 | aktualisiert am 06.03.2023 – 19:32 Uhr

Nach Zahlen des Verfassungsschutzes für das Jahr 2021 ist sie mit rund 3.150 Mitgliedern zahlenmäßig die stärkste rechtsextreme Partei in Deutschland, allerdings mit deutlich rückläufiger Tendenz – wie bereits erwähnt mit der Zahl der Wähler seit Jahren. Angesichts der internen Konflikte sei ein „Ende des personellen, finanziellen und strukturellen Erosionsprozesses“ nicht in Sicht, heißt es in dem Bericht des Verfassungsschutzes von vor einem Jahr.