Der RBB will die Leuchtwerbung am Großbahnhof abschaffen

Wie alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanziert sich der RBB aus Sendegebühren, die sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen gezahlt werden. Laut der Bezahllösung des Senders erwirtschaftete der RBB im Jahr 2021 einen Gewinn von rund 436 Millionen Euro.

Nach Angaben des Senders wird zusätzlich Werbung beeinflusst. „Der RBB wird auch die Finanzierung seiner Außenauftritte reduzieren müssen.“ Dies fördert zusätzlich die Interaktion. „Abhängig von den taktischen Anweisungen und der Priorisierung kann sich dies auf Anlässe wie Eigenwerbung auswirken.“ Konzeptionell ist es jedoch immer noch äußerst wichtig, bei Gelegenheiten direkt mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Der RBB prüft außerdem eine frühe Änderung für ein neues Gehäusewachstum. Das Fotoprojekt, mit dem der Sender ab 2017 deutlich kantiger, plakativer und auffälliger auftreten wollte, fällt unter die 2014 ohne Vorankündigung abgelehnte Leitung der Vorgängerin Patricia Schlesinger. Der RBB erklärte: „Der RBB Es wird weiterhin darum gehen, den Schwerpunkt seines Zusammenwirkens entsprechend der Positionierung des RBB, seiner Perspektive und seinen Hindernissen festzulegen.“

Der RBB, einer der mittelständischen Anstalten im ARD-Umland, hat kürzlich einen Sparkurs verpasst. Bis Ende 2024 sollen unter anderem durch Arbeitskürzungen knapp 50 Millionen Euro wegfallen und Programme eingestellt werden.

RBB-Werbung am Berliner Hauptbahnhofimagebroker/imago

Dem 61-jährigen Schlesinger und dem zurückgetretenen Terminalmanager Wolf-Dieter Wolf wird seit Sommer 2022 Vetternwirtschaft vorgeworfen. Beide lehnten ab. Die Bezirksstaatsanwaltschaft Berlin erforscht, wie sich die Erwartungshaltung bewährt.

Der krisengeschüttelte Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) könnte seine markante, große Leuchtreklame im Berliner Hauptbahnhof schon im Vorfeld abschaffen. Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte der öffentlich-rechtliche ARD-Anstaltssender: „Die vertraglich vereinbarte Mindestlaufzeit läuft bis zum Ende des Jahres 2025. Wir prüfen derzeit, ob eine frühere Beurlaubung machbar ist.“ Das weiß-rote RBB-Logodesign mit dem Spruch „Nicht müde werden“ in Großbuchstaben ziert seit 2020 die Innendachverkleidung der Gleise, so der Sender.

18.05.2023|aktualisiert am 18.05.2023 – 09:21 Uhr

Die Mindestlaufzeit beträgt 5 Jahre, auch aufgrund der mit der Anbringung verbundenen Initiative. Gleichzeitig muss geprüft werden, ob eine frühzeitige Änderung wirtschaftlich sinnvoll ist. Auf Nachfrage nach den Preisen für die Vermarktung hieß es: „Aufgrund einer Ermessensvorgabe können wir den konkreten regulären monatlichen Mediapreis nicht angeben. Es handelt sich hierbei um einen vierstelligen Betrag auf Monatsbasis.“

Nach diversen Ablenkungen begibt sich der RBB auf einen Sparkurs. Auch die Werbesparte muss Einbußen hinnehmen. Das RBB-Logodesign am Berliner Hauptbahnhof muss verschwinden.