Der Atomausstieg droht Lieferstaus und auch Tarifsprünge

Bundesprediger für Betriebswirtschaftslehre Robert Habeck hält den Ausstieg trotz aller Widerstände für dauerhaft. Mit Hinweis auf hohe Zahnfüllungsgrade in den Gasspeicherzentren, nagelneue Flüssiggasterminals und auch nachwachsende Rohstoffe garantierte der Öko-Politiker erst kürzlich, dass die Stromversorgung gesichert sei.

Am 15. April sollen die letzten 3 Kernreaktoren vom Netz genommen werden. Gegen Bundesprediger für Betriebswirtschaftslehre Habeck gibt es noch viel Einspruch.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsgesetzgeber-Fraktion, Jens Spahn (CDU), schlug das Festhalten am Atomausstieg und auch speziell Betriebswirtschaftsprediger Habeck zu. "Dieser umweltfreundliche Umweltprediger entscheidet sich für den Betrieb von Kohle-Kernkraftwerken – die höchsten Umwelt-Schädlinge, Kohlendioxid-Verschmutzer – als für klimaneutrale", sagte Spahn in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart". Als Ersatz für die wegfallenden 4 Gigawatt Strom aus der Atomenergie würden sicher weiterhin Holzkohlehalden ans Netz gehen und auch co2 ausstoßen. "Es ist ein schwarzer Tag für die Umweltsicherheit in Deutschland." Spahn forderte eine Verlängerung der letzten 3 Kernreaktoren bis mindestens zur Fertigstellung 2024. „Kohlekraftwerke müssen vom Netz genommen werden, Kernreaktoren laufen – weil sie klimaneutral sind und auch sicher."

Am Samstag sollen die 3 verbliebenen Kernreaktoren in Deutschland endlich vom Netz gehen. Eigentlich sollte dies Ende 2014 geschehen. Aufgrund des russischen Aggressionskampfes gegen die Ukraine und des daraus resultierenden Machtdilemmas entschied sich die Web-Ampel-Gewerkschaft im vergangenen Jahr dafür, die Aktivisten weiterlaufen zu lassen Wintermonate.

Am 15. April sollen die 3 verbliebenen Kernreaktoren in Deutschland endgültig vom Netz genommen werden. Sina Schuldt/dpa

Deutschland sei auf alle angebotenen Machtressourcen angewiesen, warnte Adrian. „Nur so können wir Versorgungsstaus und auch einen weiteren kräftigen Anstieg der Stromtarife in den kommenden Monaten verhindern oder zumindest mindern.“

Berlin – Angesichts des unvermeidlichen Atomausstiegs warnt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) eigentlich vor Lieferstaus und auch steigenden Strompreisen. „Ungeachtet des Rückgangs der Gastarife sind die Stromkosten für viele Unternehmen in Deutschland weiterhin hoch“, sagte DIHK-Landeschef Peter Adrian der Rheinischen Botschaft. Gleichzeitig sei Deutschland „nicht überkapital“, wenn es um Versorgungs- und Versorgungssicherheit gehe. „Wir sollten daher weiterhin alles tun, um die Stromversorgung zu erhöhen und sie auch nicht zusätzlich einzuschränken.“

Ausfälle oder Einschränkungen in der Stromversorgung seien eine bisher unbekannte Bedrohung für Deutschland und zudem ein Standortnachteil, den in einem entwickelten Land durch nichts wettgemacht werden könne, warnte er. "Im Gegensatz zu dieser Geschichte setzen große Teile des deutschen Wirtschaftsklimas darauf, dass nützliche Kernreaktoren bis zur Beendigung des Dilemmas weiterlaufen können."