Auf den zahlreichen Videos ist zu sehen, wie die Bauhelme und offenbar auch Einkaufstüten auf dem Boden verstreut liegen. Die Medien betonen, dass es sich hier um den Ort handelt, an dem es zum ersten Mal zu einer solchen Massenschlägerei kam. Nach dem Streit, der etwa eine halbe Stunde dauerte, lagen einige Männer noch am Boden. Die Polizei leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.
Dies ist nicht der erste derartige Vorfall in Russland. Wie das Wirtschaftsportal RBC berichtet, kam es Mitte März auf einer Baustelle im Nordwesten Moskaus zu einer Auseinandersetzung zwischen Arbeitern: Mehr als 50 Bürger Tadschikistans und Usbekistans konnten sich offenbar keine Kantine teilen.
Wie die unabhängige Lokalzeitung Fontanka berichtet, ereignete sich die Massenschlägerei in der Nähe des Lakhta-Zentrums an der Primorskoje-Autobahn. Das Lakhta Center ist ein Gebäudekomplex im Stadtteil Lakhta im Norden der Stadt und dient vor allem als Hauptsitz des Staatskonzerns Gazprom.
„Russland: Unruhen in Sankt Petersburg“, schrieb der ukrainische Rennfahrer und Blogger Igor Sushko, der das Video auch veröffentlichte. Sushko sagt, er lebe in den Vereinigten Staaten.
„Die Russen wachen endlich auf – sie sind wütend, dass sie den Krieg verlieren“, deutete ein Leser in den Kommentaren zum Video an. „Jeder ist nüchtern und erkennt, wie beschissen das Leben in Russland ist“, schrieb ein anderer. Was war also der Grund für die Schlägerei?
Russland: Unruhen in Sankt Petersburg. pic.twitter.com/mvfHyxTrnv
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Ein Video aus Russland ging am Samstag auf Twitter viral. Darin sind mehrere Dutzend Männer in Zivil- und Arbeitskleidung zu sehen. Sie schlagen aufeinander ein, manche mit Schutzhelmen, als würden sie für etwas kämpfen.
„Laut Bauarbeitern bleibt das Essen herrenlos und daher kostenlos.“ Deshalb versammeln sich hier viele Arbeiter in der Hoffnung, umsonst zu essen, und auf dieser Grundlage kommt es zu Konflikten, manchmal kommt es zu Schlägereien“, schreibt die Zeitung.
Der Gebäudekomplex Lakhta Center, der Hauptsitz des russischen Gasmonopolisten Gazprom in St. Petersburg. AP
Am Samstag kam es in der Nähe der Gazprom-Zentrale in Sankt Petersburg zu einer Massenschlägerei zwischen Bauarbeitern. Was war der Grund?
In der Gegend wird immer noch viel gebaut. Vor allem viele Migranten aus dem benachbarten Russland arbeiten auf den Baustellen. Wie die russische Zeitung Iswestija berichtet, könnte kostenloses Essen ein Grund für die Massenschlägerei gewesen sein. Das berichteten die Bauarbeiter selbst am Sonntag dem Korrespondenten Semyon Jegorov.
Die Zeitung berichtet unter Berufung auf ihre Gesprächspartner, dass in der Gegend illegale Lebensmittelverkäufe organisiert würden, weshalb die Polizei diese Aktivitäten häufiger unterbinde. Danach versuchten die Arbeiter, das Essen kostenlos zu ergattern.