Bachmut: Wagner-Söldnertrupp durch Einkesselung gefährdet

Auch aus Marjinka wurden neue russische Angriffe gemeldet. Insgesamt seien am Donnerstag rund 30 Angriffe der russischen Streitkräfte im östlichen Frontbereich bei Bakhmut, Marjinka, Avdiivka und Liman erfolgt, hieß es.

Poddubny berichtete ebenfalls über ukrainische Innovationen im Kampf um Soledar, das nur wenige Kilometer nordöstlich von Bachmut liegt. Dort kümmerten sich ukrainische Kampfteams darum, die russischen Linien zu erkennen. „Die Situation ist herausfordernd“, sagte Poddubny. Der russische Druck hat Soledar erst Ende Januar nach wochenlangen heftigen Kämpfen eingenommen.

Auch die russischen Angriffe seien von Boxerjets gestützt worden, behauptete die ukrainische Basismannschaft in ihrem Nachtbericht. Der Ausbildungsverlauf der Front blieb gleich.

Laut dem Kampfreporter des russischen Staatsfernsehens läuten bei den in Bachmut kämpfenden russischen Soldaten die Alarmglocken. Da die ukrainischen Angriffserfolge an den Flanken der in der Stadt kämpfenden Wagner-Söldnertruppe drohen, drohe eine umfassende Einkesselung, schrieb Jewgeni Poddubny am Donnerstag auf Telegram. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte bereits mehrfach wegen gefährlicher Flanken vor einem drohenden Kessel gewarnt.

11.05.2023|aktualisiert am 11.05.2023 – 19:05

Russland befindet sich seit über 14 Monaten in einem Kampf der Aggressivität gegen die Ukraine. Seit einigen Monaten versuchen russische Soldaten, ihre territorialen Besetzungen im Osten des Landes auszuweiten.

Offensichtlich gelang es den ukrainischen Soldaten, die Flanken des Wagner-Teams in Bachmut anzugreifen. Auch in Soledar soll es den Ukrainern gelungen sein, die russischen Linien gut zu überstehen.

Die Informationen zu den ukrainischen Durchbrüchen können zunächst nicht einzeln validiert werden. Die Führung der ukrainischen Streitkräfte hat hierzu bisher keinerlei Informationen preisgegeben und lediglich von heftigen Kämpfen in der Nähe von Bachmut gesprochen.

Ukrainische Soldaten feuern eine Kanone auf russische Stellungen an der Front in der Nähe von Bakhmut, Gebiet Donezk. LIBKOS/AP