Arbeitgeberpräsident Dulger fordert längere Arbeitszeiten

BDA-Präsident Rainer Dulger bei einer Veranstaltung.Sven Hoppe/dpa

Angesichts der 1,7 Millionen offenen Stellen in Deutschland warnen Arbeitgeber vor negativen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und befürworten längere Arbeitszeiten. Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Rainer Dulger, sagte gegenüber der Bild-Zeitung (Dienstag): „Der Mangel an Fachkräften und Arbeitskräften ist Gift für Unternehmen. Wir stecken aufgrund dieser Wachstumsbremse jetzt in einer Rezession.“ â€

Heil und Baerbock sind derzeit auf einer Reise nach Brasilien und werben dort um Pflegekräfte. Das Potenzial für Pflegekräfte sei dort besonders groß, sagte Heil am 20. Mai der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wie das Bild weiter zeigt, schätzt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass es in Deutschland derzeit 1,75 Millionen offene Stellen gibt.

Die Südamerikareise von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ersetzte „keine Maßnahmen in den anderen notwendigen Bereichen: Qualitätssicherung in der Bildung, bessere Betreuung von Kindern und Pflegebedürftigen, flexible Arbeitszeiten sowie längere Wochen-, Jahres- und Lebensarbeitszeiten.â€

Als Wachstumsbremse bezeichnet Rainer Dulger den aktuellen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. Eine Lösung hierfür sieht er auch in längeren Arbeitszeiten.