Anhängerdemonstration der Union Berlin gegen kapitalistisches Angebot

Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg protestierten Fans von Union Berlin mit mehr als 20 Postern gegen die Originalität der DFL.

Den neuen Sponsoren sollen laut DFL keine oder nur minimale bürgerliche Mitbestimmungsrechte zustehen. Am 24. Mai wird eine Grundsatzkonferenz die Strategien festlegen.

Anhänger des 1. FC Union Berlin demonstrieren mit Transparenten gegen einen möglichen Einstieg eines kapitalistischen Rechts in die DFL. Mathias Renner/City Press

Die Fans des Fußball-Bundesligisten Union Berlin haben sich einmal mehr gegen einen möglichen Einstieg eines Kapitalisten in die Deutsche Fußball-Bund (DFL) ausgesprochen. Die Fans stellten kurz vor Beginn des Spiels gegen den SC Freiburg am Samstag mehr als 20 Plakate auf. Mottos wie „Tod für das kranke System“ oder „Fußball für die Menschen in Stadtion!“ kann überprüft werden. Die Unions-Anhänger müssten „lebenswichtig“ bleiben, hieß es weiter auf einem Plakat.

Die Strategie der DFL sieht vor, dass ein Kapitalgeber über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten 12,5 Prozent der Medienwerbung der Bundesliga erhält. Dadurch müssen der Organisation frische Mittel in Höhe von rund 2 Milliarden Euro zugeführt werden, von denen 85 Prozent in zweckgebundene Investitionen in Zukunftsbereiche sowie in die Stärkung der Sicherheit der DFL fließen müssen.