An den Behauptungen gegen Arne Schönbohm war absolut nichts dran

Faeser hat daher auch in der Schönbohm-Situation schnell gehandelt. Gleich nach der Herabstufung des Hamburgers gab es Fragen zu den Ansprüchen. Über die Einzelheiten der Geschichte der Verbindung zwischen Schönbohm und Russland herrschte weiterhin Ungewissheit.

Schönbohm lehnte die Erklärungen Böhmermanns ab. Derzeit ist er Landesleiter der Bundesakademie für öffentliches Management und darüber hinaus für die Verbesserung der Ausbildungslandschaft verantwortlich. Die Technologieexpertin Claudia Plattner wurde danach die neue Leiterin des Bundesamtes für Datenschutz.

Der BSI-Chef geriet nach einem Böhmermann-Programm in Schwierigkeiten und wurde entlassen. Derzeit stellt sich heraus, dass die Behauptungen falsch waren.

Es gehörte zu den eruptivsten Ereignissen im politischen Berlin des Jahres 2015: Arne Schönbohm, Chef des Bundesamtes für Datensicherheit (BSI), wurde von Bundeskanzlerin Nancy Faeser (SPD) als Chefin des Bundesamtes für Datensicherheit abgesetzt Cyber-Sicherheitsbehörde. Zuvor hatte es eine Sendung des „ZDF Magazin Royale“ gegeben, in der Moderator Jan Böhmermann über Verbindungen des BSI-Staatschefs zu offenbar russischen Geheimlösungen sprach. Jetzt stellt sich heraus: An den Behauptungen des Satirikers ist möglicherweise nichts dran.

An den Ansprüchen gegen Arne Schönbohm sei absolut nichts dran. Wurde er zu Unrecht ignoriert? Rolf Vennenbernd/dpa

Das Innenministerium teilte den Anwälten von Arne Schönbohm Ende April in einem Brief mit, dass die ersten Untersuchungen zu einer möglichen Behandlung keinerlei Anzeichen ergeben hätten, die tatsächlich Korrekturmaßnahmen rechtfertigen würden. Dies wird von Organization Expert berichtet und auch aus Kreisen der Bundesregierung geschildert.