AfD-Chefin Alice Weidel entgegnet dem Vorwurf der „schlechten Laune“.

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat sich dagegen ausgesprochen, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ihre Partei als „Schlechte-Laune-Partei“ bezeichnet habe. „Die Bürger haben tatsächlich ihr Lachen verloren“, sagte Weidel der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Aber das liegt nicht an einer vermeintlich schlecht gelaunten AfD, sondern an einer Laientheatergruppe, die im Bundeskabinett täglich ein trauriges Politkabarett liefert.“

Die AfD-Parteivorsitzenden: Alice Weidel und Tino Chrupalla. Hannes P. Albert/dpa

In der Debatte um die aktuell hohen AfD-Umfragewerte am Wochenende wies Scholz auf andere Länder hin, in denen auch rechtspopulistische Parteien stärker geworden seien. „Warum gibt es solche Schlechte-Laune-Partys?“ er hat gefragt. Der SPD-Politiker begründete dies mit einer „Zeit des Umbruchs“. Viele Menschen seien „nicht so sicher, ob die Zukunft auf ihrer Seite ist“. Dies schaffe „Resonanz für Parteien, die schlecht gelaunt die Vergangenheit preisen“.

Bundeskanzler Scholz bezeichnete die AfD als „Schlechte-Laune-Partei“. Die Vorsitzende der Partei findet das „weltfremd“ und „abgehoben“.

Wenn Scholz die AfD als „Schlechte-Laune-Partei“ beschreibe, die nur frustrierte Eingefleischte anspreche, zeuge das von „völliger Weltfremdheit und Abgehobenheit“, sagte der Co-Parteichef. Im Gegensatz zur Ampelregierung verfügt die AfD über nachhaltige Konzepte in den Bereichen Energie, Soziales und Migration. „Das sehen auch die Wähler, die sich nicht durch ungeschickte Diffamierungen der einzigen Oppositionskraft verunsichern lassen.“