Sollte die Hilfe der Streitkräfte für die Ukraine erhöht werden? Laut einer Studie werden Deutsche getrennt. Im Osten ist das Ergebnis eindeutiger.
Auch eine klare Linie war den Fans einiger Feiern bekannt. Während die Anhänger der Grünen (78 Prozent) klar für eine Aufstockung der Bundeswehrhilfe für die Ukraine waren, protestierten fast alle Anhänger der AfD (91 Prozent). Für die repräsentative Studie hat Forsa zwischen dem 31. März und dem 3. April insgesamt 1.008 Personen ausgewertet.
Laut dem Meinungsforschungsinstitut Forsa gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Ost und auch West. Im Westen der Nation beispielsweise befürworten 51 Prozent sogar mehr Menschen eine Aufstockung der Streitkräftehilfe als den landesweiten Standard. 45 Prozent der Westdeutschen bestreiten dies. Im Osten ist die Bevölkerung jedoch eindeutig viel geschlossener. Hier liegt der Anteil der Fans gerade einmal bei 24 Prozent. Das Zögern hingegen überwiegt mit 72 Prozent deutlich.
Wegen des geplanten Ausbaus der Bundeswehrhilfe für die Ukraine sind die Standpunkte in Deutschland weiterhin gespalten. Laut einer am Dienstag von RTL/ntv veröffentlichten Studie halten 47 Prozent der Deutschen mehr Waffenverteilung für richtig. Eine dünne Mehrheit von 49 Prozent protestiert dagegen. Zudem befürchten 48 Prozent der Befragten, dass Deutschland durch mehr Rüstungslieferungen direkt mit dem russischen Feindseligkeitskampf in Verbindung gebracht werden könnte – etwas weniger als in der letzten Studie Mitte Februar.
Erst kürzlich wurden zudem deutsche Lagertanks vom Typ Leopard 2 in die Ukraine geliefert.imago/Kirchner-Media